Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 2.2006
Seite: 15
(PDF, 30 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-02/0017
sern" durch Markgraf Ernst, der 1517 beschlossen hatte, seine Residenz nach
Sulzburg zu verlegen, mit dem Bau des Schlosses begonnen.

Markgräfliches Residenzschloss, Bau I, Detail v. Hans Bock d. Ae.

Bau I. - Die Residenz von Markgraf Ernst von Baden

Eine Vorstellung vom Aussehen dieses ältesten Schlosses lässt sich durch die
bereits oben angesprochene Zeichnung von Hans Bock dem Älteren (um 1580)
gewinnen. Ein lang gestreckter zweigeschossiger Baukörper mit Fachwerkober-
geschoss war unmittelbar an die Stadtmauer gesetzt und wurde durch ein Krüppelwalmdach
abgedeckt. Erdgeschoss und Ostgiebel scheinen bis zur Traufhöhe
massiv gemauert gewesen zu sein. Gruppenfenster in spätgotischer Manier und
Fensterbänder belichteten das Innere. Zwei runde Ecktürme mit kegelförmigen
Dächern bewehrten die an die Stadtmauer gelehnten Hausecken. Bemerkenswert
ist die überdachte hölzerne Brücke, die im westlichen Viertel des Schlosses Stadtmauer
und Stadtgraben überquert. Ob die Brücke als direkter Zugang zum Schloss
gedacht war, ob als Ausfallmöglichkeit oder als Abtritt, ist nicht mit Bestimmtheit
zu sagen. Markgraf Ernst verließ bereits 1535 Sulzburg und nahm in Pforzheim
Residenz. Seine dritte Gemahlin Anna Margaretha Bombast von Hohenheim kehrte
nach dem Tod des Markgrafen nach Sulzburg zurück und wählte das Schloss als
Witwensitz. Sie starb 1574. Es mag das Ableben von Anna Margaretha gewesen
sein, das den Markgrafen Karl II. bewog. einen Besuch in Sulzburg ins Auge zu

15


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-02/0017