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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 2.2006
Seite: 27
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-02/0029
Die Reste des Schlosses in Privat- und Gemeindebesitz
- großbürgerliches Weingut - Umbau zum Rathaus

1834 erwarb die Gemeinde Sulzburg Reste des markgräflichen Schlosses und
nutzte sie für die „Stadtregierungskanzlei, das Archiv und das Wachtlokal". Das
Areal des „Alten Stocks" sowie Teile des Schlosshofes erscheinen auf dem Stadt-
grundriss von Johann Gamy aus dem Jahre 1789/90 als geometrisch eingeteilte
Grünanlage. Dieses Gelände im Bereich der einstigen Stadtgräben sowie auf dem
Areal des Schlosses erwarb der Weinhändler Christoph Friedrich Sexauer 1820 bis
1831. Durch den Handel mit Wein reich geworden, ließ sich Sexauer zwischen
1831 und 1835 das herrschaftliche Haus Hauptstraße 60 mit großzügigen Ökonomiebauten
und angrenzendem Park errichten.

Siehe hierzu den Aufsatz von Jost Grosspietsch auf Seite 51 ff. dieses Bandes.

Das heutige Rathaus, früher Palais Sexauer

Aus dem Jahre 1922 stammen Pläne des Baden weder Architekten Hertel, die
vorsahen, über dem Kellergewölbe des an die Stadtmauer angelehnten verbliebenen
Schlossflügels Hauptstraße 62 eine Wohnung einzubauen. Dieser Umbau wurde
, was die Fassadendekoration betrifft, in reduzierter Form ausgeführt. Gleichzeitig
wurde das mehrfach veränderte Ballhaus abgebrochen, das Abbruchmaterial
für den Wohnungseinbau im Marstallflügel verwendet. Mauerreste des Ballhauses
dürften sich noch heute unter der Grasnarbe im Grabenbereich befinden. Den Ab-
riss des Ballhauses verurteilte 1922 auch die Denkmalpflege, die erst Kenntnis
davon erhielt, als das Ballhaus bereits verschwunden war.

Entwürfe, die der Architekt P. K. Rittershausen im März 1939 fertigte, sahen vor,
im einstigen Saal- bzw. Küchenbau das Rathaus und einen Festsaal einzurichten. Im

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