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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 2.2006
Seite: 29
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St. Cyriak. Zustand 1960

der Kirche beherrscht ein im Grundriss fast quadratischer Turm, den ein Satteldach
abdeckt und der über dem Eingang eine Nische mit segnendem Christus und
Stifterfiguren, in seinem Glockengeschoss Klangarkaden zeigt. Wie das Langhaus,
die Seitenschiffe und die Apsis wächst gleichsam auch das Mauerwerk des Westturms
ohne Sockel aus der Erde. Dies und das Fehlen jeglicher Gliederung der
Außenmauern - sieht man einmal von den Fenstern ab - verleiht dem Bau eine
zurückhaltende und ursprüngliche Monumentalität.

Betritt man das Innere der Kirche, so fällt der Blick auf das flachgedeckte Langhaus
der Pfeilerbasilika, an das sich im Osten der erhöhte, in einer halbrunden
Apsis endende Chor anschließt. Vergleichbar dem Äußeren ist auch der Innenraum
nur spärlich dekoriert. Ohne Sockel und Kämpfer vermitteln die Langhauspfeiler
den Eindruck, als seien sie aus der Wand herausgeschnitten. Ein gelb-rotes Mäanderband
- vergleichbar mit St. Georg in Oberzell auf der Reichenau - leitet zur
flachen Bretterdecke des Langhauses über.

Auf einige Ausstattungsstücke bzw. Innendekoration soll hier kurz hingewiesen
werden. Zum ältesten Bestand zählt eine Piscina, das heißt ein liturgisches Handwaschbecken
, das sich an der Südwand des Chorraumes bewahrt hat. Die Frontseite
des kastenförmigen Beckens ist als pausbäckiges Gesichtsrelief ausgebildet,
dessen kreisrunder Mund als Ausfluss des Beckens diente.

Neben dem Mäanderband am Deckenansatz birgt St. Cyriak noch weitere, allerdings
nur in Fragmenten erhaltene Wandmalereien. An den Krypteneingängen
ein Zug kluger und törichter Jungfrauen. An der südlichen Langhauswand Evangelisten
, erkennbar an ihren Attributen Engel. Löwe. Stier und Adler, am ersten
südlichen Langhauspfeiler das Haupt eines Kirchenmannes. An der nördlichen
Langhauswand ein weiteres Malereifragment, in dem eine Darstellung der Vierzehn
Nothelfer gesehen wird.

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