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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 2.2006
Seite: 52
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-02/0054
Dazu eine Darstellung des Anwesens des Weingutsbesitzers im Geist der Zeit.
Ganz aufrichtig ist die Zeichnung nicht, sie lässt ahnen, ohne zu schönen, was
dieser C. F. Sexauer in Sulzburg an Baulichkeiten hinzustellen verstand. Eine für
die damalige Sulzburger »Ortsmitte« riesige palaisartige. U-förmige Stadtvilla,
schauseitig zum Marktplatz mit kraftvoller symmetrischer Geste und mit einem
üppigen Park, der offensichtlich der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist: die Menschen
defilieren vor dem Gebäude und neben dem Park im öffentlichen Bereich.
1807 war Christoph Friedrich Sexauer 27 Jahre alt, geboren 1780 als Sohn der
Wirtsleute des Gasthauses »Krone«, mit vielerlei Geschäften zugange. Eine Familienchronik
des Schwiegerenkels, die wir hier als handschriftliche Quelle für dieses
Bild gerne und glaubwürdig zugrunde legen, beschreibt ihn dergestalt, dass er
bereits als »Knabe von 8 bis 9 Jahren Geschäfte zu machen begann, indem er den
Gästen Schwefelhölzer. Tabak, Zucker. Kaffee und vieles mehr verkaufte, wobei
sein Warenlager in einer Kommode untergebracht war, welches er durch Einkäufe
in Staufen jeweils ergänzte...«

Über die weitere Zunahme seiner merkantilen Fähigkeiten schreibt die Familienchronik
, dass er seine Einkäufe »nun in Freiburg und bei Geschäftsreisenden«
unternahm. Die Eltern sind noch die »Kronen«-Wirtsleute. er hat 1798 bereits eine
kaufmännische Lehre in Freiburg begonnen.

1802 hält er sich am Genfer See auf, um »die französische Sprache zu erlernen«.
Nach einem weiteren Aufenthalt in Freiburg finden wir ihn ab 1804 als »Engros-
Händler« in Sulzburg mit einem ausgesuchten Spürsinn, was sich verkaufen lässt.
»Hanf, Flachs, Mais. Leinwand, Öl. Wein. Silberglätte. Schrot und Papier« nennt
uns eine zeitgenössische Auflistung.

Das Ehepaar Christoph Friedrich Sexauer und Wilhelmine Auguste Ruppert

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