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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 2.2006
Seite: 69
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-02/0071
Die Idee zur Gründung stammt von Hermann Gmeiner, sie wurde 1957 durch
Pfarrer Dr. Erwin Hegel aus Badenweiler aufgegriffen. Von Freunden und Förderern
, speziell die Stifterin Wanda Gerdes. kamen die Mittel für die ersten drei Häuser
zusammen. Durch Vermittlung von Bürgermeister Eugen Hochstatter fand man
in Sulzburg ein für das SOS-Kinderdorf geeignetes Grundstück.

Hermann Gmeiner

Hermann Gmeiner (1919 - 1986) ist auf einem Bauernhof in Vorarlberg aufgewachsen
, hatte das Gymnasium in Feldkirch besucht und wurde mit 20 Jahren zu
den Gebirgsjägern eingezogen. Nach dem Krieg begann er Medizin zu studieren,
gab das aber auf. um sich der Jugendarbeit zu widmen.

Zunächst wollte er Kindern und Jugendlichen aus schlechtem Milieu helfen, ihre
guten Anlagen zu entfalten. Außerdem dachte er an die vielen Kinder, die durch
den Krieg ganz oder teilweise verwaist waren.

Um ihre Not zu lindern, ihnen Nahrung. Kleidung und Wohnraum zu geben,
gründete er mit Freunden den Verein ..Societas Socialis". der umbenannt wurde in
..SOS-Kinderdorf.

Am 2.12.1949 eröffnete er das erste österreichische SOS-Kinderdorf in Imst
(Tirol).

Nach diesem Vorbild entstanden viele Kinderdörfer in Europa („Europäischer
Verband der SOS-Kinderdörfer"') sowie in den anderen Kontinenten. Hermann
Gmeiner wurde 1960 Präsident von ,.SOS-Kinderdorf International", sein Nachfolger
ist Helmut Kutin.

Die Organisation des gesamten SOS-Kinderdorfs in Sulzburg

Seit 1996 leitet Hans-Günter Schäfer das SOS-Kinderdorf Schwarzwald und die
dazugehörigen Einrichtungen. Er hat 70 Mitarbeiter. Günter Bäumer war 30 Jahre
lang sein Vorgänger.

Die Familienhäuser

Es gibt jetzt 7 Häuser für Familien von 4-6 Kindern, außerdem zwei Häuser mit
Wohngruppen für 14 bis 17-Jährige und eine Kindertagesstätte, so dass täglich insgesamt
150 Kinder betreut werden.

Die Kinder kommen durchschnittlich mit 6 Jahren in eine SOS-Kinderdorffamilie
, Geschwister werden in dieselbe Familie integriert. Die „Kinderdorf-Mutter" ist
heute eine Teamleiterin, die von zwei Erzieherinnen unterstützt und in den Ferien
vertreten wird.

Sie übt einen anspruchsvollen Beruf aus. denn die Kinderdorfmütter leben jahrelang
mit ihrer Familie zusammen. Sie haben ein Praktikum von einem Jahr zu

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