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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 2.2006
Seite: 131
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-02/0133
lin HAAS. Er heiratete «T660 Catharina BRUNNER. - Am 29. Dezember 1674
verkaufen Äbtissin und Kapitel des Stifts zu Säckingen die stiftische Fronmühle
für 1400 Pfund Basler Währung an den Stettener Bürger Fritz HAAS, der wohl
identisch mit diesem Müller Fridolin HAAS21' ist. Die weiteren Ausführungen im
Ortsfamilienbuch zeigen dann, wie die Zinsposten in den Kirchenrechnungen nach
seinem Tod auf den Müller Hans Georg WEBER übergegangen sind.22)

Man konnte bisher sehen, dass es zum Personenkreis um den Urgroßvater und
Müller Hans Georg WEBER doch recht umfangreiche Informationen gibt. Wie
diese auch auf die angesprochenen Fragen und Forschungslücken hinführen, soll
mit nachfolgend zitiertem Text aus dem Ortssippenbuch gezeigt werden, der auf
die Familie WEBER, aber im besonderen auch auf die angesprochene genealogische
Forschungsproblematik eingeht:231

FN auch WÄBER: WEEBER (KRech). Dabei ist die Stammlinie des Komponisten
Karl Maria von WEBER; dessen Adelsprädikat ist spätere Zutat.241 Im
Zeitraum zwischen 1660 und 1690 erscheinen einige Namensträger[innen] am
Ort [Stetten]. Man kann wohl davon ausgehen, dass der 1678 heiratende Müller
Hans Georg WEBER, der Stammvater des Geschlechts, über dessen Heimat schon
viel gerätselt wurde, schon 1675 beim Amtsantritt des Pfarrers STRAUBHAAR
in Stetten lebte, sonst wäre wohl eine Herkunftsangabe im KB zu finden. Seine
Hochzeit mit der Müllerswitwe Kunigunda HAAS geb. HERBSTER wurde im Juli
1678 zu Kriegszeiten gefeiert, die jahrelang so gut wie keinen ortsfremden FN ins
KB herein gelassen hatten (Abb. 4). Gerade zehn Tage zuvor war Schloss Rötteln
zerstört worden. Ab 1680 steht Hans Georg WEBER insgesamt ca. 21 mal als Pate,
vorher nie. dabei auch einmal für eine Tochter (*1700) des Lorenz RÜETSCHLE
von Adelhausen. Vielleicht könnte seine Heimat in Adelhausen bzw. Rapperswei-
er gewesen sein, wo der FN nach 1750 alteingesessen verbreitet war? Aber eine
Mühle scheint dort oben auf dem Dinkelberg zu fehlen, und das betreffende Kirchenbuch
der Pfarrei Eichsei reicht nicht vor 1750 zurück.

Auf der Stettener Kommunikantenliste 1649 wurde noch kein einziger Namensträger
WEBER verzeichnet. Hans Jerg WEBER wird im Berain 1649 als später
Zins-Nachfolger gerade nur einmal nachgetragen. Im nächsten Berain 1685 wird
dann derselbe Müller Hans Georg WEBER, nur sieben Jahre nach seiner Heirat,
sehr oft genannt. Aus all den Angaben lässt sich seine Zuwanderung nach Stetten
eingrenzen und der soziale Aufstieg des Müllers nach seiner Heirat ablesen. Auf
sein hohes Ansehen in der Gesellschaft des Dorfes und seine Reputation weist
die hohe Zahl seiner Patenstellen hin. etwas später aber auch sein Ehrenamt als
Kirch[enjmeyer zur Verwaltung des Kirchenvermögens, wozu er regelmäßige Abrechnungen
vorzulegen hatte und mit seinem Vermögen haftbar war.

Vielleicht waren es weitere Geschwister des Hans Georg WEBER - ebenfalls
ohne Herkunftsangabe - die in Stetten zu dieser Zeit aktenkundig wurden: Barbara
W. tl664: dann eine Geburt aus der Ehe von Eva W. (°o vor 1671) mit einem
Rudolph BERLIN; sowie die Ehe Maria W. °°1676 mit Michel GÜTLIN. Ein
Johann[es] [Hans] Adam WEBER und (°° vor 1686) Verena KEISTER aus Deger-

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