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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 2.2006
Seite: 145
(PDF, 30 MB)
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Günz-. Mindel-. Riß- und Würmeiszeit. Die neuere Forschung hat noch die Donau
-Eiszeit hinzugefügt und macht weitere wahrscheinlich. Diese Tatsache erhellt
deutlich, wie sehr die Forschung auf diesem Gebiet noch im Fluss ist und wie vorsichtig
man mit zeitlichen Einstufungen, zumal als Nichtgeologe, zu sein hat. Die
genaue zeitliche Datierung des Mammut-Stoßzahnes von Grenzach bleibt daher
der wissenschaftlichen Untersuchung im Zoologischen Institut in Freiburg i. Br.
vorbehalten. Allerdings darf heute schon gesagt werden, dass er mindestens 12000
Jahre alt ist. da die Mammuts mit der ausklingenden Eiszeit ausstarben.

Das Mammut - Charaktertier der Eiszeit

Obgleich kein anderes Tier der Vorzeit dem Menschen so vertraut ist wie dieser
arktische Elefant, dauerte es doch recht lange, bis sich die Wissenschaft ein exaktes
Bild von ihm machen konnte. Das Mammut stellt eine ausgestorbene Elefantenart
dar und war in mehreren Rassen über den größten Teil der Nordhalbkugel
verbreitet. Größer als sein nächster Verwandter, der indische Elefant, besaß es bis
zu 3,50 Meter lange, sehr stark gekrümmte Stoßzähne und ein dichtes, am Nacken
mähnenartiges Haarkleid. Wie der Elefant lebte es von pflanzlicher Nahrung. Mehrere
vollständige Skelette sind auch aus Deutschland bekannt. Seine Knochen und
besonders die großen aus vielen Querlamellen bestehenden Backenzähne gehören
zu den häufigsten Fossilien in den eiszeitlichen Ablagerungen (siehe auch obige
Anmerkung). Diese Funde regten die Fachwelt zu den merkwürdigsten Vorstellungen
an. So hielt Otto von Guericke noch im 17. Jahrhundert Mammutknochen für
die Reste des biblischen „Einhorns".

Abb. 7: So sah das ..Einhorn " nach Ansicht des Herrn von Strahlendorf aus (Herbert Wendt. S. 37).

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