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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 2.2006
Seite: 161
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Eine steile Straße führt hinauf zum Schloss Neuenburg, das im 12./13. Jahrhundert
als Sitz der Grafen von Neuenburg erbaut wurde. 1457 gelangte die
Herrschaft an Rudolf IV. von Hochberg, danach an seinen Sohn Philipp, und nach
weiteren Machtwechseln hat der preußische König Friedrich L 1707 Neuenburg
erworben. 1814 wurde es noch als preußisches Fürstentum als 21. Kanton in die
Eidgenossenschaft aufgenommen. Nach der Revolution von 1848 musste Preußen
1857 diesen Besitz aufgeben.

Die Gebäude des Schlosses umschließen einen großen Hof. von dem aus die
Besucher einen Saal betraten und von einer Führerin über die Geschichte des
Schlosses unterrichtet wurden.

Auf der Höhe des Schlosses steht die Kollegiatskirche Nötre Dame, ein romanisch
-gotischer Bau. errichtet im 12.-13. Jh. Diese Kirche ist seit 1530 reformiert,
da Guillaume Farel in Neuchätel die Reformation durchsetzte.

In der Kirche beeindruckte das „Kenotaph der Neuenburger'*, ein Monument,
das lebensgroße Statuen der Verstorbenen enthält, aber keine Gräber.

Diese Statuen stellen Ritter und drei Edelfrauen in weißen Gewändern dar. deren
Gesichter aber typisiert sind, ohne individuellen Ausdruck, der erst in der Renaissance
aufkam.

Nach einer Mittagspause, die jeder nach Belieben in einem Restaurant oder bei
einem Spaziergang verbringen konnte, suchten wir verschiedene römische und
vorgeschichtliche Stätten am Neuenburger See und in der Nähe auf.

Der römische Steinbruch von La Lance bei Concise liegt ziemlich versteckt am
Ufer des Sees. Erhard Richter zeigte diesen Ort. zu dem man auf einem Pfad durch
Gebüsch gelangte. Hier sind in einem Fels aus hellem Jurakalk Keillöcher und
Schrotgräben zu sehen, mit deren Hilfe die Römer Steine herauslösten, sie den

Abb. 3: Erhard Richter zeigt den römischen Steinbruch von La Lance bei Concise

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