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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 1.2007
Seite: 55
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Parallel zu den Bauarbeiten am Kraftwerk verlief der Aufbau des künftigen Absatzgebietes
. Die badische Industrie verhielt sich zunächst abwartend, namentlich
die Textilindustriellen des Wiesentals. Mit zahlreichen Informationsveranstaltungen
versuchte KWR. über die Anwendungsmöglichkeiten, Kosten und Vorteile der
Elektrizität aufzuklären und außerdem private Kunden, Kleingewerbetreibende,
Städte und Dörfer zu gewinnen.

Die Hoffnung, mit Basel-Stadt einen Vertrag als Großkunden abzuschließen,
hatte sich rasch zerschlagen, da der Halbkanton ein eigenes Kraftwerk errichten
wollte und mit diesem KWR auch erhebliche Konkurrenz zu machen drohte.

Trotz der Anfangsschwierigkeiten wuchsen die Verteileranlagen rasch in die süd-
badischen und nordschweizerischen Gebiete hinein, bald auch ins Elsass, so dass
1904 in Rheinfelden ein Dampfkraftwerk als Reserve gebaut werden musste, das
1906 auf insgesamt 3800 kW erweitert wurde.

Abb. 4: Arbeiten am Maschinenbaus, 1897

Bereits vor Baubeginn des Kraftwerks hatte die Vorbereitungsgesellschaft umfangreiche
Grundstückskäufe auf badischer und schweizerischer Seite getätigt.
Emil Frey schrieb dazu am 21. Dezember 1895 an Fürstenberg und Rathenau:

»In der Absicht, eine ungute Privatspekulation von vornherein auszuschließen
und die Gesellschaft in den Stand zu setzen, den sich bei Rheinfelden etablirenden
Industrien passende Terrains zu annehmbaren Preisen zur Verfügung zu stellen,
war die hierseitige Direktion von Anfang an bemüht, geeignete Grundstücks-
Complexe für die Gesellschaft anzukaufen. Leider gehören diese Verhandlungen
zu den schwierigsten und zeitraubendsten, sodass gegenwärtig noch mehrere grössere
Kaufgesuche unerledigt sind, obwohl wir auf alle Weise bemüht waren, deren
Erledigung herbei zu führen... Bei ihrer Anwesenheit in Rheinfelden bezeichne-

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