http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2007-01/0080
obwohl eigentlich die Mehrzahl dieser Bewohner badisch war und viele Familien
aus dem Hotzenwald stammten.18
Bei der Bürgermeisterwahl 1919 wurde erstmals ein auswärtiger Bürgermeister
gewählt. Es war dies Rudolf Vogel aus Schönau. Damit nahmen auch die politischen
Verhältnisse eine andere Wendung, denn inzwischen wohnten bereits drei
Viertel der 3643 Einwohner in Badisch Rheinfelden. Die dortige Gambrinushal-
le wurde zum Rathaus umgebaut und die Verwaltung von Nollingen nach Rheinfelden
verlegt.
1921 erfolgte der Antrag der Gemeinde Warmbach auf Eingemeindung. Dies bedeutete
einen weiteren Zuwachs von 560 Einwohnern.
Rudolf Vogel setzte sich nun beim Badischen Staatsministerium dafür ein. den
bisherigen Gemeindenamen Nollingen in Rheinfelden zu ändern und die Erhebung
der Gesamtgemeinde zur Stadt voranzutreiben.
Am 11. April 1922 wurde gegen die Nollinger Stimmen eine Änderung des Gemeinde
- und Gemarkungsnamens beschlossen. Die Gemeinde bekam den Namen
..Badisch Rheinfelden". w ährend die eingemeindeten Dörfer Nollingen und Warmbach
lediglich ihre Namen als Ortsteile behielten. Am 7. Oktober 1922 entsprach
das Badische Staatsministerium dem Antrae zur Stadterhebung.19
So wurde Rheinfelden die jüngste Stadt im Badnerland.
Literatur
1 Hermann Steinegger: Heimatgeschichte Nollingen Rheinfelden 1935. S. 460
2 Hans Kampffmeyer: Rheinfelden - die Entwicklung eines modernen Industrieortes. Dissertation
von 1910. Rheinfelder Geschichtsblätter Nr. 4. S. 31
3 Horst Pistor: Chronik des Degussa Werkes Rheinfelden 1973. S. 17
4 Fritz Witzig: Als der noble Herr in Minsein aufkreuzte. Südkurier Ausgabe Rheinfelden (ohne Datum
)
5 Hans Kampffmeyer: S. 19
6 Hans Kampffmeyer: S. 19
7 Hermann Steinegger: S. 411
8 Horst Pistor: S. 17
9 Hermann Steinegger: S. 412
10 Horst Pistor: S. 20
11 Hermann Steinegger: S. 413 f.
12 Hermann Steinegger: S. 414
13 Gemeinderatsprotokoll der Gemeinde Nollingen von 1901. Stadtarchiv Rheinfelden
14 Hans Kampffmeyer: S. 22
15 Hermann Steinegger: S. 415
16 Hans Kampffmeyer: S. 23
17 Hermann Steinegger: S. 415
18 Hermann Steinegger: S. 415
19 Helmut Kienzle: Rheinfelden vor 75 Jahren. Rheinfelder Geschichtsblätter Heft 7. Rudolf Vogel
S. 147- 155
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