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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 1.2007
Seite: 95
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Bürgermeister Herbert King machte seinen Einfluss geltend, und nach einem
langen und mühsamen Instanzenweg lautete im Jahr 1953 das vorläufige Ergebnis,
dass das von der N. S. Volkswohlfahrt übernommene Kindersolbad, d. h. das
Grundstück als solches, wieder in den Besitz des Badischen Roten Kreuzes gelangen
sollte. Damit gaben sich die Damen der Vorstandschaft zufrieden, denn der
Frauenverein war wieder dem Ortsverein des Roten Kreuzes Rheinfelden (Baden)
angeschlossen. Zweifellos würde somit der Erlös aus einem eventuellen Verkauf
des Anwesens, in welchem inzwischen die Gewerkschaft ihren Sitz hatte, innerhalb
des örtlichen Roten Kreuzes sozialen Zwecken zugeführt werden.

Am 13. Januar 1953 löste sich unter Zustimmung aller Mitglieder der Frauenverein
Rheinfelden e. V. wieder auf. Da sich die Mitglieder darin einig waren, dass
ihre Arbeit innerhalb des Badischen Roten Kreuzes. Ortsverein Rheinfelden. möglich
war, schlössen sie sich in diesem zu einer Frauen-Arbeits-Gruppe zusammen.11

Aufgrund des badischen Heimfallgesetzes und auf Antrag der Oberfinanzdirektion
Freiburg ging das Anwesen Warmbacher Straße 15 im August 1956 wieder endgültig
in den Besitz des Badischen Roten Kreuzes e. V. in Freiburg über. Noch im
gleichen Jahr wurde das Anwesen weiter verkauft und Sitz einer Elektrogroßhand-
lung.

Anmerkungen

1) Stadtarchiv Rheinfelden (Baden). VIII: 1/6 Das Solbad des Frauenvereins in Rheinfelden. 1908.
1915 - 1918

2) GLA. Karlsruhe 443 / 351 I. II

Die Sole wurde aus einer Tiefe von etwa 100 bis 120 Metern zutage gefördert. Das Wasser zeichnete
sich durch einen besonders hohen Salzgehalt aus. Ein Liter Badisch-Rheinfelder Sole enthielt
315.9 Gramm feste Bestandteile, darunter 310 Gramm Kochsalz. Die Sole wurde zu Bädern. Umschlägen
. Duschen. Abreibungen und Inhalationen verwendet.

3) wie Anm. 1

4) Der Betrieb des Solbades im Hotel ..Bellevue" musste eingestellt werden, da die Degussa das Haus
gekauft hatte und als Logierhaus und Ledigenheim für ihre Arbeiter nutzte. Das Gebäude des ehemaligen
Hotels ..Bellevue" existiert heute nicht mehr. Es stand in der Bahnhofstraße 3. auf dem
Gelände, das heute als Busbahnhof und Parkplatz dient. Erbaut hat es im Jahr 1864 der Gastwirt
Josef Hackel: 1905 wurde es von dem Rheinfelder Kaufmann Friedrich Jung und dem Basler Kohlenhändler
Karl Geldner erw orben und ausgebaut. Das Gebäude wurde 1976 abgerissen.

5) GLA. Karlsruhe 443/351 I. II

6) Stadtarchiv Rheinfelden (Baden) IX/47.112/312F. GLA. Karlsruhe 443 / 351 I. U

7) Stadtarchiv Rheinfelden (Baden) IX/47.112/312F. 470/1A-Z. Grundbuch Bd. 22, Heft 9

8) ebd.

9) Stadtarchiv Rheinfelden (Baden) IX/47.112/312F. 470/1 A-Z

10) Grundbuch Bd. 22. Heft 9

11) Stadtarchiv Rheinfelden (Baden) 470/1 A-Z

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