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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 2.2007
Seite: 40
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nach sollten die städtischen Vorräte auf der Metzig und im Kaufhaus ausgegeben
werden, um für einige Zeit den Markt zu erhalten und einem weiteren Preisanstieg
vorzubeugen. Im April 1571 ließ der Rat in der Reb- und in der Zimmerleutezunft.
so da viel armer Leut sind, erneut eine verbilligte Kornabgabe verkünden45. 1572
Hesse die Oberkeit zu Zürich ein schaiffes Mandat ausgehen, darinnen sie verbot-
ten den unverschämten Büttel; Dem armen übrigen Volk verordnete sie nothdütff-
tige Unterhaltung: Auch wurde eine gute Ordnung wider das Saujfen. müßig Leben
, Schweeren, etc. gemacht. Nach Straßburg strömten Scharen armer Leute. In
der Elendenherberge richtete die Obrigkeit ein Almosen ein, darein man alle armen
weisen solte41. Opfer der Hungersnot waren auch und vor allem die Kinder.
Der Freiburger Spitalmeister wurde beim Rat vorstellig, da er die Kinder, die man
täglich in steigender Zahl zu ihm bringe, nicht mehr unterhalten könne. Vielleicht
darf man auch zwei Freiburger Anordnungen von 1574 zur nächtlichen Beherbergung
von Kindern, so nächtens uff der gössen liegen, mit der allgemeinen Situation
in Zusammenhang bringen48.

Schloss der stadteigene Freiburger Getreidehandel im Jahrfünft von 1554 bis
1558 nur mit einem Minus von 133 Pfund und in den Jahren von 1564 bis 1568
mit einem Verlust von 275 Pfund, betrug der Saldo für die Jahre 1574 bis 1578 minus
1539 Pfund49. Offensichtlich musste die Stadt nach den Hungerjahren die aufgebrauchten
Vorräte wieder auffüllen.

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