http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2007-02/0073
175 Zum Abschluss des Durchgangs durch die Geschichte der Teuerungen und Hungersnöte am Ober-
und Hochrhein sowie in der Nordostschweiz vom späten 14. bis zum beginnenden 19. Jahrhundert
muss noch gesagt werden, was aus Raumgründen nicht behandelt w urde. Ich bin nicht nachgegangen
den erwiesenen, wahrscheinlichen oder möglichen Zusammenhängen von Emährungskrisen
einerseits und Krankheiten (darunter die Pest). Auswanderung. Verfolgung von Minderheiten (auch
Hexen) sowie Durchsetzung von Vorsorgemaßnahmen und strukturellen Verbesserungen anderseits.
Doch grundsätzlich ist hier Michel Mollat. Die Armen (wie Anm. 24). S. 187. zuzustimmen: „So
zerstörerisch sich Pest. Hunger und Krieg auch auswirken mochten, so bildeten sie doch nur Stationen
auf dem Kreuzweg der Armut". Teuerungen und Hungersnöte wirkten verschärfend, beschleunigend
, auslösend - sie waren nicht die Ursache dauerhafter Erscheinungen.
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