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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 2.2007
Seite: 93
(PDF, 50 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2007-02/0095
Für den exakten Nachweis der Rheinlaufverlegungen wurden nach 1999 entscheidende
methodische Fortschritte erzieh01. Großräumige historische Landschaftskarten
des 18., 19. und 20. Jahrhunderts konnten mit Methoden des Geoin-
formationssystems (GIS) ausreichend entzerrt und ungefähr oder ziemlich genau
an die Geoinformation der heutigen topographischen Karten angepasst werden.
Dadurch werden Informationen in historischen Karten wie Uferlinien des Rheins
im Zeitraum von 1700 bis heute vergleichbar. Die methodische Vorgehensweise
beim Vergleich der Lage des Flusses und seiner Ufer in der Rheinaue wurde am
Beispiel der Neuenburger Rheinaue mit Hilfe der Karten von Diezer2. Schellauf23
und der Rheinlaufkarte von 183824 näher dargestellt25 (Abb. 7).

Dass die Flussverlegungen zwischen 1700 und 1840 an sehr vielen Abschnitten
der Rheinaue zwischen Basel und Karlsruhe vorkamen, lässt sich mit Hilfe der genannten
Karten nachweisen. Zusätzliche Hinweise auf die Künstlichkeit der Verlegungen
des Rheins geben die Dammsysteme und Ablenkbauwerke am Rande und
im Rhein, die in den historischen Karten teilweise seit 1709 abgebildet sind. Sehr
anschaulich wird die ausgefeilte Technik der Flussverlegung mit Hilfe von Dämmen
und Ablenkbauwerken in der Rheingrenzkarte von 1828 und der Rheinlaufkarte
von 183826 sichtbar. Danach ist festzuhalten, dass den Damm-. Ufer- und Ablenkbauten
am elsässischen Rheinufer und im Rhein zwischen Basel und Iffezheim
nichts Gleichwertiges auf der badischen Rheinseite gegenüberstand.

Abb. 8: Dammbauwerke 1743 gegenüber von Neuenburg bei Chaiampe mit Angabe des Auebereichs,
der direkt im Süden von Neuenburg bis 1838 abgeschw emmt w urde (ÖStA Abt. Kriegsarchiv Wien. H III e
300 und H III e 322. Ausschnitt verändert: Quelle: H. \ olk. F\ A Baden-Württemberg 2007).

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