Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 2.2007
Seite: 97
(PDF, 50 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2007-02/0099
als diese Teile der Rheinaue noch vom Rhein überströmte Inseln waren (Abb. 10).

Das Gewann Bleiche nördlich von Neuenburg hat durch die Ablenkung des
Rheins in Richtung Neuenbürg bis 1838 seine Funktion als baumfreier Gemar-

CT O

kungsteil vor den Toren der Stadt verloren, der früher als Bleichplatz für Wäsche
dienen konnte. Jetzt ist die Bleiche Bestandteil des Rheins, trägt Faschinengebüsch
und ist für den ursprünglichen Zweck ungeeignet. Es wird nach 1838 etwa 14 Jahre
dauern, bis das Gewann Bleiche durch die Maßnahmen der Rheinkorrektion
wieder seine Funktion als Bleiche für die Stadt erhalten konnte (Abb. 10 und 11).

In den Gewannen Ochsengrün und Großgrün mit dem Hasen Wörth nördlich von
Chalampe sind 1838 gegenüber 1790 Fortschritte bei der Anlandung erkennbar.
Das Ochsengrün ist 1838 durch einen Damm mit dem elsässischen Rheinufer verbunden
, der die Viehtrift auf die Rheininsel erleichterte (Abb. 10).

Ein Gewann Käfigecken gab es 1838 an der Stelle, an der heute das Naturschutzgebiet
Käfigecken liegt, noch nicht. Das heutige Gebiet Käfigecken war 1838 zum
größten Teil Wasserfläche des Rheins. Allerdings lagen 1838 abseits des heutigen
Naturschutzgebiets kleinere Inseln im Rhein mit der Bezeichnung Käfigecken
(Abb. 10).

Zwischen dem Inselkomplex Streitkopf und den Ufergewannen Im Senglin und
Weidengründe bei Grißheim erstreckte sich 1838 ein etwa 300 m breiter Seitenarm

Abb. 11: Beginn der Rheinkorrektion. Stand 1852. Es sind nur wenige Leitdämme am Rhein gebaut.
Die Staatsgrenze Frankreich - Baden läuft noch westlich des späteren .Tulla-Rheins'. Neuenburg kann
noch Faschinengebüsch jenseits des geplanten Rheins nutzen. Im Sandroggen und in der Bleiche gibt es
erste, für Neuenburg positive Veränderungen durch die Flussregulierung (Kartengrundlage Rheinlauf
1852 (wie Anm. 31). verändert: Quelle: H. Volk. F\ A Baden-Württemberg 2007).

97


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2007-02/0099