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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 2.2007
Seite: 100
(PDF, 50 MB)
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VII. Höhepunkt der Rheinkorrektion bei Neuenburg (1872)

Über den Fortgang der Korrektionsarbeiten und die damit verbundenen Land-
schaftsveränderunaen in der Rheinaue bei Neuenburg seben die Rheinlaufkarte
von 1872,: und mehrere Forstplanungswerke aus der Zeit um 1870" Auskunft. Die
Dämme am regulierten Rhein sind weitgehend fertig. Zwischen den einzelnen
Dammabschnitten bestehen noch kleinere Dammlücken, durch die der Rhein ausufern
kann. Dies ist beabsichtigt, damit sich der Fluss in seinem neuen 200 m breiten
Bett von selbst eintiefen kann. Das Material, das bei der Eintiefung der Flusssohle
aufgeschwemmt wird, kann der Fluss durch Lücken in den Rheindämmen in
die beiderseits des neuen Rheins liegenden Anlandungsflächen transportieren. Von
Neuenburg führt eine Straße nach Chalampe. Der Rhein wird 1872 mit Hilfe einer
Schiffbrücke überquert. Die Anlandungsmaßnahmen sind im Gelände des alten
Flussbetts zwar vorangekommen, aber noch bei weitem nicht abgeschlossen. Dies
gilt in besonderem Maße für die Neuenburger Rheinaue bei Rumersheim le Haut.
Dort sind die Folgen des unbeabsichtigten Rheindurchbruchs um 1850 auch im
Jahre 1872 noch nicht beseitigt (Abb. 12).

Die bis zu 1,5 km breiten Anlandungsflächen. die den neuen Rhein begleiten,
sind im Elsass 1872 im Durchschnitt schmaler ausgeprägt als in Deutschland. Im

Abb. 13: Verbreitung des Strauch-Gebüsch-Niederwalds (Faschinenwald) in der Rheinaue bei Neuenburg
(1870-1910). Seit 1880 sind beträchtliche Waldflächenverluste durch Siedlungsausweitung von
Neuenburg und Chalampe sowie durch den Bau von Verkehrseinrichtungen entstanden (Kartengrundlage
Top. Karte 1:25.000. verändert: Quelle: H. Volk. FVA Baden-Württemberg 2007).

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