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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 2.2007
Seite: 216
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der Verteidigung, vielmehr auch als Ausfallspforten für größere oder kleinere Angriffe
auf das rechte Rheinufer61.

Für die neu errichteten Festungswerke von Hüningen und Fort Louis griff man
deshalb auf das rechte Rheinufer aus und benützte das markgräflich-badische Territorium
, um dort Brückenköpfe zu errichten. Als badische Beamte Widerspruch
erhoben, drohte ihnen der französische Kommandant von Fort Louis für den Fall
wirklichen Widerstandes mit den Worten: „Vous serez brülez"62!

Die beiden badischen Markgrafen verhielten sich sehr unterschiedlich. Friedrich
Magnus von Baden-Durlach protestierte gegen die rechtsrheinischen Werke von
Hüningen bei Ludwig XIV. Dessen Antwort lautete, es bleibe dem Markgraf nichts
anderes übrig als sich um die Gunst Frankreichs zu bemühen, dann könne man
über eine Entschädigung reden. Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden wies

Nr. 4: Fort Louis IMein er. Peter H.: Das Festungsbuch des Nicolas Person. Bad Neustadt a. d. Saale

1984. S. 55)

seine Beamten von vornherein an, alle Dinge so zu regeln, dass den Wünschen des
Königs Rechnung getragen werde. Er wollte keinen Ärger mit Ludwig XIV.63.

Der Reichstag, den verschiedene Beschwerden betroffener Reichsstände erreichten
, beschloss. zu den Vorgängen nicht zu schweigen. Auf die an Ludwig XIV. gestellte
Forderuns, die rechtsrheinischen Festungswerke wieder abzureißen, weil sie
einen Bruch des Friedens von Münster darstellten, erging die Antwort, der König
schütze nur seine Untertanen. Dazu forderte Ludwig XIV. den Regensburger Stillstand
von 1684 in einen Friedensvertrag zu verwandeln, also ihm die Reunionen
endgültig zu überlassen64.

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