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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 2.2007
Seite: 230
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Abb. 2: Hauer fahren mit Gezähe (Bergeisen) und Geleucht in die .Rote Grube Sankt Nikolaus' in La
Croix-aux-Mines (Val de Liepvre I Lebertal) ein. [(Federzeichnung von Heinrich Gross (circa 1532-
1562)]: aus: Heinrich Winkelmann. Bergbuch des Lebertals. Wethmar I Post Lünen 1962, [nach dem

Abdruck von Andre Girodie. 1909] Nr. X).

sind als allmähliches Siechtum und nicht als krisenverursachter Niedergang zu
werten". Mit dem Übergang Freiburgs an die Habsburger 1368 zogen sich nämlich
die kapitalkräftigen Gesellschafter, die alle aus der Region stammten und in Freiburg
ansässig waren, nach und nach aus dem Geschäft zurück und gingen im
Landadel auf. Den verbleibenden Gewerken stellte die kostspielige Entwässerung
des ohnehin als .nasser Berg' bekannten Schauinsland vor zunehmende Probleme.
Ein in Angriff genommener Wasserstollen blieb bei 80 Metern stecken und wurde
erst im 16. Jahrhundert voll in Betrieb gesetzt12. Mit dem Einsatz von verbesserten
Pumpen konnten sich die Bergwerke im Münster- und im Zastlertal nach 1500 sogar
einer kleinen zweiten Blüte erfreuen L\ Im linksrheinischen Lebertal dagegen,
wo Silbererze erst kurz nach 1500 entdeckt wurden, schoss innerhalb von wenigen
Jahren ein wahres Klondyke bei Markirch aus dem Boden. Dem Revier war indes
keine lange Dauer beschieden, es hat bereits um die Jahrhundertmitte seinen Höhepunkt
überschritten, obgleich einige Einleger, vornehmlich aus dem vorderösterreichischen
Beamtentum, den Bergbau fortzuführen versuchten14. Ein Versiegen
der Erzgänge bzw. betriebstechnische Schwächen waren für die Konjunktur-

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