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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 2.2007
Seite: 233
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Abb. 4: Warenumschlag am Straßburger Kaufhaus <Lithographie des 19. Jahrhunderts. Musees de
Strasbourg. Cabinet des estampes: reproduziert nach: Georges Livet und Francis Rapp. Histoire de

Strasbourg. Tonlose 1987. S. 127)

1460 sowohl im Acker- als auch im Weinbau festgestellt: zu den möglichen Gründen
hat er sich jedoch nicht geäußert22. Unlängst hat Kurt Weissen für das Baselbiet
und das Fürstbistum Basel das Fazit gezogen:

..Obgleich die Bevölkerung unter kriegerischen Ereignissen sicherlich Schreckliches
zu erdulden hatte, messen ihnen die meisten Historiker heute nur einen vorübersehenden
und oberflächlichen Effekt auf die sozialen und ökonomischen
Strukturen der ländlichen Räume bei"23.

Nach Weissen war der Pestausbruch von 1502 die schlimmste Seuche. ..welche
die ländliche Bevölkerung weit härter traf als die Schwabenkriege", obgleich die
zeitgenössische Chronistik es nicht wahrhaben wollte24. Anstatt die unterschiedlichen
Forschungspositionen Revue passieren zu lassen25, möchte ich nun in einem
zweiten Argumentationsgang eine Fallstudie vorlegen, die unvorhersehbare Katastrophen
mit andauernden Strukturproblemen in den möglichen Auswirkungen auf
die bäuerliche und ackerbürgerliche Bevölkerung an der Wende zum 16. Jahrhundert
vergleicht. Was böte sich auf unserer Tagung trefflicher an als Neuenbürgs
Überlebenskampf zwischen Hochwasserschäden einerseits und Wald- und Weidenutzungsstreitigkeiten
mit den elsässischen Dörfern am gegenüberliegenden
Rheinufer andererseits?

König Adolfs Handveste für die damals noch nicht an Österreich verpfändete
Reichsstadt Neuenburg vom Jahre 1292 hatte der Stadt ausgedehnte Weide- und

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