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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 1.2008
Seite: 11
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später kostbares Porzellan und war zumindest nicht überall und alle Tage im Gebrauch
. Eine kleine Büchse (pyxis), gedrechselt aus Knochen und mit einem Deckel
versehen, könnte zur Aufbewahrung von Medikamenten oder Salben gedient
haben: Ein Hinweis auf ärztliche Versorgung für die am Ort lebende Bevölkerung,
aber auch für die durchziehenden Reisenden und Kaufleute?

Nachdem germanische Stämme ca. 260 n. Chr. den Limes überrannt hatten, wurden
spätestens seit dem 4. Jahrhundert Alemannen am Oberrhein sesshaft. Früheste
Gräberfunde - ebenfalls in den Vitrinen im Foyer der „Vita Classica" zu sehen
- verweisen auf das 5.16. Jahrhundert n. Chr. als Gründungszeit einer alemannischen
Siedlung unter der Herrschaft des damaligen fränkischen Königsgeschlechts
der Merowinger. Bei Zülpich, südwestlich von Köln, hatte im Jahre 496
König Chlodwig in einer Entscheidungsschlacht die Vorherrschaft der Franken
über die Alemannen errungen. Außerdem fand man Reste einer vom 8./9. bis
12./13. Jahrhundert bestehenden Siedlung im Umfeld der Glöcklehof-Kapelle. Die
Bad Krozinger Gemarkung gehörte im Altertum und frühen Mittelalter zu den am
dichtesten besiedelten Stellen des gesamten Breisgaus.

Dank der aus der Antike überkommenen Infrastruktur mit wichtigen und gut
ausgebauten Verkehrswegen sowie wegen der fruchtbaren und landwirtschaftlich

Abb. 1: Der restaurierte Römerbrunnen
am südlichen Ortsausgang von Bad
Krozingen

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