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Literaturangaben
Walter Fauler, Aus Krozingens Geschichte, in: Bad Krozingen - Vergangenheit und Gegenwart, hrsg.
von Eberhard Meckel, Freiburg 1959, S. 12 - 40
H. M. Gubler, Johann Caspar Bagnato 1696 - 1757, Sigmaringen 1985
Hermann Schmid, Die Säkularisation der Klöster in Baden 1802- 1811, Überlingen 1980
Beitrag „Schlosskonzerte Bad Krozingen" von Susanne Berkemer
6. Von Vorderösterreich (1412-1805) zum Großherzogtum Baden (1806)
Im Jahre 1412 kam Krozingen wie der größte Teil des Breisgaus unter die Oberherrschaft
des Geschlechts der Habsburger und war damit bis 1805 ein Teil „Vor-
derösterreichs" (Bezeichnung seit dem 16. Jahrhundert), in dem die Habsburger
zugleich als Landesherren und Kaiser regierten. So erinnern z. B. heute noch die
Farben Rot-Weiß-Rot im Wappen des Bad Krozinger Teilortes Biengen an die
einstige Zugehörigkeit zum Hause Habsburg. Das vornehmste Recht der vorderösterreichischen
Landstände -Vertreter der Ritter und Herren, der Abteien, Stifte und
Städte - war die Zustimmung zum Heeresaufgebot und die Bewilligung der Landessteuern
. Obgleich die Landstände nicht regelmäßig zusammengerufen wurden
- zunächst in Neuenburg am Rhein, dann oft in Ensisheim, später in Freiburg - so
hatte sich schließlich doch ein „territoriales Bewusstsein der Bevölkerung in den
vorderösterreichischen Landen, d. h. im Breisgau, Sundgau und Schwarzwald4'
(Friedrich Metz) entwickelt. Mit dem den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) be-
Württemberg
Baden-Baden
Baden-Duriach
Reichsstädte
Reichsritterschaft
Fürstenberg
sonstige weltliche Herrschaften
Hohenzollerische
Gebiete (1806)
Kurpfalz
österreichische
Gebiete
Geistliche Gebiete
r_ZH3 bischöfliche Gebiete
l I klösterliche Gebiete
Deutschordensgebiete
HJ Fürstentümer
Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen
ab 1850 preußischer Regierungsbezirk Sigmaringen
(Hohenzollerische Lande)
50 km
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Abb. 8: Südwestdeutschland vor 1803 und nach 1805
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