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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 1.2008
Seite: 59
(PDF, 29 MB)
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2001-2003 schließlich konnte das Museum mit dem großzügigen Ausbau des
Dachgeschosses und dem Einbau eines Aufzuges eine bauliche Abrundung erfahren
. Eine ständige Galerie zur Kunst am südlichen Oberrhein konnte eingerichtet
werden, die mit der Präsentation der beachtlichen Sammlung der Stadt den Kunstschwerpunkt
des Museums fortführt und 2007 mit dem künstlerischen Nachlass
von Professor Emil Bizer eine weitere überregionale Aufwertung erfuhr.

Zugleich bot sich durch den Ausbau endlich die Möglichkeit, auch im historischen
Bereich dem regionalen Museumsanspruch gerecht zu werden und die Abteilung
in Angriff zu nehmen, die dem Museum bislang noch gefehlt hat und die es
auch in keinem anderen Museum gibt: die Abteilung zur Geschichte des Markgräf-
lerlandes seit dessen Entstehung 1444.

Die Voraussetzungen: Raum und Exponate

Ein Raum war vorhanden - das neu ausgebaute Dachgeschoss. Nun mussten
aussagekräftige Ausstellungsstücke, eine überzeugende inhaltliche Konzeption und
eine innenarchitektonisch-gestalterische Einrichtungsidee erarbeitet werden.

Die erste umfangreiche Aufgabe war es, für unser junges Museum mit einer kleinen
Sammlung überhaupt interessante Exponate für diese Abteilung zu aquirieren.
Ganz bewusst haben wir in den vergangenen Jahren neben unseren wechselnden
Kunstausstellungen auch wechselnde Geschichtsausstellungen veranstaltet - mit
dem Nebeneffekt, Themen für die Dauerausstellung aufzuarbeiten und mit möglichen
Leihgebern oder Stiftern von Exponaten in Kontakt zu kommen. 2003 war
die „Geschichte des Tourismus auf dem Hochblauen" Thema einer Wechselausstellung
, 2004 „Fastnacht im protestantischen Markgräflerland", 2005 die wechselhafte
„Deutsch-Französische Geschichte am Beispiel der Garnison Müllheim",
2006 die „Geschichte der Familie Blankenborn" und „450 Jahre Reformation im
Markgräflerland". So können in der neuen Abteilung seltene Stücke, etwa eine der
ältesten erhaltenen Trachten des Markgräflerlandes um 1760, Exponate zum Zunfthandwerk
im 18. Jahrhundert oder ein großformatiges Originalbild von der badischen
Revolution 1848/49 in Müllheim der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Parallel zu dieser arbeits- und zeitintensiven Exponatbeschaffung stellte sich die
Aufgabe der Ausstellungsgestaltung, die in heutigen Museen zu Recht einen sehr hohen
Stellenwert einnimmt. Nach einigen Informationsreisen zu modern gestalteten
Museumsabteilungen und mehreren Gesprächsrunden mit Vertretern des Gemeinderats
, des Museumsvereins und der Stadtverwaltung hat der Gemeinderat aus einem
Gestaltungswettbewerb heraus im Frühjahr 2005 das Gestaltungsbüro des Grafikde-
signers Burkhard Pfeifroth aus Reutlingen beauftragt. In Baden-Württemberg hat er
zahlreiche Museumsabteilungen gestaltet, u.a. für das Württembergische Landesmuseum
in Stuttgart sowie hier in der Region das Haus der Natur auf dem Feldberg.

Die Architektur unseres Dachgeschosses mit seiner dominierenden Fachwerkkonstruktion
, der geringen Raumhöhe und den ausgeprägten Dachschrägen bildet

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