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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 1.2008
Seite: 67
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Abb. 3: Meisterhafte Schreinerarbeit:
die Nabe des neuen Mühlrades

reichste Müllheimer war zu jener Zeit wohl der Posthalter Heidenreich mit einem
Gesamtvermögen von über 47 000 Gulden.

Die Großmühlen und der Mehlgroßhandel, die im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts
in Deutschland Fuß fassten, bedeuteten den allmählichen Niedergang der
auf regionale Kundschaft fixierten Mühlenbetriebe des Markgräflerlandes. Auch
die Tatsache, dass die Verbraucher vermehrt fertige Backwaren kauften, anstatt das
eigene Getreide mahlen zu lassen und das Mehl selbst zu verbacken, leistete dieser
Entwicklung Vorschub. Mit der Erfindung des elektrischen Stroms waren die Großmühlen
auch nicht mehr von der geografischen Lage an einem Wasserlauf abhängig
. An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert produzierten die traditionellen
Kundenmühlen in Baden nur noch ein Drittel des Mehlbedarfs, um 1850 lag diese
Quote noch bei annähernd 100 Prozent. „Der Begriff Mühlensterben... deutet darauf
hin, wie sehr der Abschied von der Mühle emotionell besetzt war. Weit mehr
als nur die Abkehr von der Wasserkraft umfasste er das Ende einer ganzen Arbeits
- und Lebensform", stellt Zeller am Ende ihrer Arbeit fest.

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