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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 1.2008
Seite: 74
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2008-01/0076
Reste des alten Mühlenkanals gefunden. Oberhalb des Mühlrades waren es die
steinernen Begrenzungen des Kanals, die unter dem Unkraut des verwilderten Gartens
hervorkamen.

Unterhalb des Mühlrades wurde ein gewölbeförmiger Eingang gefunden, durch
den das Wasser des Mühlenkanals dem Klemmbach zugeleitet wurde, jedoch erst,
nachdem es die benachbarte Lohmühle in der Gerbergasse passiert hatte, die den
Kanal ebenfalls nutzte. Etwa auf der Höhe des heutigen VHS-Hauses lief das Kanalwasser
wieder in das natürliche Bachbett zurück. Der gewölbte Eingang des
Ablaufs wurde über eine Treppe den Besuchern zugänglich gemacht, so dass diese
jetzt einen Blick in das unterirdische Gewölbe werfen können.

Abb. 8: Durch dieses Gewölbe floss der Mühlenkanal unterirdisch in Richtung Lohmühle und Klemmbach
ab. Foto: Bernhard Trub

Bei den Grabungsarbeiten am Fundament des Hauses wurde auch die Stelle gefunden
, in der die Antriebswelle des Mühlrades durch die Wand geführt wurde.
Ebenso fanden sich Spuren einer zweiten Durchdringung der Außenmauer für den
Antrieb eines kleineren Mühlrades, das eine Stampfe in Gang setzte. Das große
Mühlrad aus Lärchen- und Eichenholz mit einem Durchmesser von fast sechs Metern
wurde 2007 fertiggestellt. Sein Abstand zur Hauswand ist etwas größer als
der des Originalrades, was technische Gründe hat. Nicht zuletzt wurde diese Lösung
gewählt, um Feuchtigkeit vom Fundament fernzuhalten. Den Wellbaum und
das Getriebe bauten Schreiner des Vereins Heimatpfad Hochschwarzwald. Radkranz
und Speichen sind das Werk zweier Schreinermeister, beide Fachlehrer für
Holztechnik an der Georg-Kerschensteiner-Schule in Müllheim. Harold Sage ist

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