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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 1.2008
Seite: 78
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2008-01/0080
um zu verankern. Eine Studienarbeit der Schülerin Tanja Domes am Technischen
Gymnasium Müllheim über die historischen Getreidemühlen im Schwarzwald erhielt
1992 den Landespreis für Heimatforschung. 1996 erschien die Magisterarbeit
von Magdalena Zeller (s. Literaturverzeichnis).

Der Ortsname taucht in verschiedenen Quellen in unterschiedlichster Schreibweise
auf, einmal mit einem, einmal mit zwei „1" oder auch mit einem „h" nach
dem „ü". Dass Besucher, die des Alemannischen nicht mächtig sind, die Stadt
schon mit dem hochdeutschen Wort „Müll", also Abfall, in Verbindung gebracht
haben, hat die Müllheimer teilweise so verunsichert, dass sie das zweite „1" am
liebsten aus dem Namen entfernt hätten. Doch dann besann man sich anders.

Es sei „eine lauschige Sommernacht" gewesen, als sich drei Müllheimer Geschäftsleute
im Garten von Elektriker Joachim Heitz Gedanken machten, wie man
das Gewerbe des Ortes positiv präsentieren könne, berichtet Eisenwarenhändler
und Stadtrat Karl Friedrich Eckert. Zu später Stunde sei man dann auf den „Müller
" gekommen. Eckert berichtet, dass er ab dem Zeitpunkt, als sich ein auswärtiger
Moderator bei einer Veranstaltung im Bürgerhaus öffentlich über den Ortsnamen
lustig gemacht hatte, dazu übergegangen sei, Auswärtigen die Schreibweise
des Ortsnamens mit „Müllheim wie Müller" zu erklären. Das war die Geburtsstunde
des „Müller vo Mülle", eines von der Werbeagentur Thomas Class entworfenen

Abb. 12: Der „Müller vo Mülle", das
Maskottchen des Müllheimer Gewerbe-
Vereins.

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