Freiburger historische Bestände - digital

Das Vogtshaus in Feldberg bei Müllheim

und seine Bewohner

Fred Wehrle

Wenn man im beschaulichen Dörflein Feldberg an der Kirche und am Pfarrhaus
vorbeispaziert, wird der Blick automatisch auf ein markantes und stilvoll renoviertes
Gebäude gezogen. Stolz erhebt sich die südwestliche Giebelfront an der
Straße Richtung Friedhof, und die Jahreszahl 1561 am runden Torbogen zum
Weinkeller lässt uns die bald 450-jährige Geschichte des Hauses erahnen. Will
man die große alte Haustüre des Gebäudes erreichen, muss man zuerst eine kleine
Hangstraße erklimmen, um dann direkt in den durch ein großes hölzernes Tor abgetrennten
Hof zu gelangen. Hier wird dann auch die zum Haus gehörende große
Scheune sowie ein daran angebautes, früher als Wohngebäude und Schmiedewerkstatt
genutztes Nebengebäude sichtbar. Unter diesem seitlichen Anbau aus dem
Jahre 1757, der im 19. Jahrhundert einmal teilweise abgebrannt war, befinden sich
noch heute zwei große gewölbte Weinkeller mit meterdicken Mauern, was auf den
großen Reichtum der früheren Besitzer hindeutet.

Abb. 1: Der Kirchplatz in Feldberg um das Jahr 1875. In der Bildmitte im Hintergrund ist der markante
Giebel des Vogtshauses sichtbar.

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