http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2008-01/0121
Die toten Bergleute konnten erst 4 Wochen später, nach dem Erlöschen des
Brandes, geborgen werden. Für die Angehörigen eine schmerzlich lange Zeit.
Die Werksleitung hatte frühzeitig die Schwere und das Ausmaß des Brandes erkannt
und sofort die Feuerwehren und die Rettungskolonnen des Roten Kreuzes in
der Umgebung um Hilfe gebeten. Sirenengeheul schreckte die Bevölkerung auf.
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die fürchterliche Nachricht „Im Kali brennt es4'.
Dichter gelbschwarzer Rauch quoll unaufhörlich aus Schacht 2 und legte sich über
das Land. Jähes Entsetzen erfasste die Menschen in Buggingen, den umliegenden
Orten, im ganzen Markgräflerland.
Schon um 11.15 Uhr traf die Sanitätskolonne aus Müllheim unter Führung von
Fritz Raupp und Kolonnenarzt Dr. Sickinger im Werk ein. Bald darauf folgten die
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