Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 1.2008
Seite: 120
(PDF, 29 MB)
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Sanitätskolonnen aus Grenzach mit Dr. Pietsch und Freiburg mit Dr. Gillmann. Die
Freiwillige Feuerwehr aus Freiburg unter Führung von Branddirektor Scholl war mit
Sauerstoffgeräten und starken Scheinwerfern schnell am Unglücksort, ebenso die
Feuerwehren aus Müllheim und Lörrach. Die Organisation des Sanitätswesens über
Tage lag in den Händen von Medizinalrat Dr. Nohl, Müllheim. Er wurde unterstützt
von den Ärzten Dr. Warth, Müllheim, und Dr. Blank, Heitersheim. Sie richteten in
großer Eile in der Mannschaftskaue eine Rettungsstelle mit Sanitätspersonal und der
erforderlichen Ausrüstung ein. Der Sanitätsdienst hatte sich vorwiegend auf die Versorgung
und Behandlung von Rauchgasvergiftungen und Brandverletzungen eingestellt
. Leider brauchten die gut vorbereiteten Helfer kaum einzugreifen. Sie mussten
nur drei Bergleute der Rettungsmannschaft mit leichten Rauchgasvergiftungen behandeln
. Die von der elsässischen Kalimine „Fernand" angebotene Hilfe durch ihre
Grubenwehr wurde nicht mehr in Anspruch genommen.

Während die Abdichtarbeiten an den Schächten noch im Gang waren, wurden
die Sanitätskolonnen und die Feuerwehren gegen 18 Uhr abgezogen. Einsatzkräfte
der Gendarmerie und der SA sperrten das gesamte Werksgelände ab. Landrat Rib-
stein vom Bezirksamt Müllheim koordinierte die SicherungsmafSnahmen. Im Verwaltungsgebäude
wurde hierfür eine Leitstelle eingerichtet. Der gesamte Sicher-
heits- und Ordnungsdienst stand unter der Leitung von Gendarmeriemajor Sattler,
Freiburg. Landeskommissär Dr. Schwörer, Freiburg, und Erster Staatsanwalt Dr.
Schott, Freiburg, leiteten die Ermittlungen zur Brandursache ein und vernahmen
die ersten Zeugen bis in den späten Abend.

Abb. 6: Sorgenvolles Warten vor dem Werkstor am 7. Mai 1934

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