http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2008-01/0131
Ein Jahr später, am 5. Mai 1935, sind der nach den Plänen von Architekt Frey
(Müllheim) gestaltete Ehrenfriedhof und das Ehrenmal für die verunglückten
Bergleute eingeweiht worden. Die Feierlichkeiten wurden mit Ansprachen von
Pfarrer Mono und Stadtpfarrer Wagner eingeleitet. Bei der anschließenden Totenehrung
durch Werksdirektor Groß hat man die Namen der 86 Opfer verlesen. Die
Einweihung und Enthüllung des Ehrenmals nahm der Badische Minister des Innern
, Karl Pflaumer, vor. Es folgte eine lange Reihe von Ansprachen und Kranzniederlegungen
von NS-Führern sowie von Vertretern aus Wirtschaft und Vereinen.
Bürgermeister Ritter übernahm das Ehrenmal in die Obhut der Gemeinde. Die Feier
wurde umrahmt von der Feuerwehrmusik Krozingen und dem Männergesangverein
Buggingen.
Das Denkmal zeigt die Statue eines in Bronze gegossenen lebensgroßen Bergmanns
in Arbeitskleidung mit Spitzhacke und Grubenlampe auf einem Steinsockel
mit 4 Bronzetafeln. Der Text auf der vorderen Bronzetafel lautet:
DEM GEDÄCHTNIS DER BEIM
GRUBENBRAND AM 7. MAI 1934
VERUNGLÜCKTEN
86 ARBEITSKAMERADEN
ERRICHTET VON DER
GEWERKSCHAFT BADEN
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Abb. 10: Einweihung des Ehrenfriedhofs und des Ehrenmals am 5. Mai 1935
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