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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 1.2008
Seite: 135
(PDF, 29 MB)
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Anmerkungen

1) Fischer, Fritz: Karl Wolfsberger, der Maler aus dem Markgräflerland. In: Badische Heimat, Ekk-
hart, Jahrbuch für das Badner Land, 1958, S. 69 - 75

2) Der Brandherd und das Zentrum des Unglücks lagen unter der Seefelder Gemarkung westlich der
Bundesbahn in ca.750 bis 800 m Tiefe. Von über Tage aus gesehen, lag das Revier 1, in dem die 86
Bergleute starben, ungefähr unter dem Gebiet zwischen dem Straßenstück: Bahnunterführung
(„Kirchstraße") bis Kiesgrube („Hechelmatten") und dem ca. 500 m nördlich davon gelegenen Gewann
„Brühl".

3) Die Versorgung der Grube mit Frischluft erfolgte über Schacht 1, „Einziehender Schacht". Die verbrauchte
Grubenluft wurde mittels eines starken Ventilators über Schacht 2, „Ausziehender
Schacht", abgesaugt. „Wetter" nennt der Bergmann die Luftströme in den Grubenbauen. Mit „Wetterführung
" bezeichnet man Maßnahmen, um bestimmte Luftströme zu allen Betriebspunkten der
Grube hin- oder abzuführen. Eine wichtige Funktion für die Führung der verschiedenen Luftströme
erfüllen u. a. selbsttätig schließende „Wettertüren" und „Wetterschleusen".

4) Die staatliche Aufsicht über die Berg Werksbetriebe obliegt den Landesbergbehörden. Zu ihren
Hauptaufgaben gehört die Betriebsüberwachung der Bergwerke nach den Vorschriften des Berggesetzes
; u. a. auch die Kontrolle über die Betriebssicherheit und den Arbeitsschutz sowie die Leitung
von Rettungsmaßnahmen und die Untersuchung von Unfällen.

5) Dr. Fritz Fischer (1900 - 1986) war von 1927 bis 1944 Schriftleiter der „Markgräfler Nachrichten"
und danach Redakteur bei der „Badischen Zeitung". In dieser Zeit hat er den Aufbau, die Blütezeit,
aber auch den Niedergang des Kalisalzbergwerks Buggingen miterlebt. Dr. Fischer wurde von der
Werksleitung zu allen wichtigen Ereignissen eingeladen. Als Journalist begleitete er zahlreiche
prominente Werksbesucher bei Grubenfahrten. In ungezählten Zeitungsberichten und auf Sonderseiten
hat er die Leser über alle Geschehnisse des Werkes informiert. In einem Ordner „Buggingen
Kaliwerk" hat Dr. Fischer Zeitungsausschnitte, Manuskripte und persönliche Schriftwechsel gesammelt
. Seine Witwe Frau Ilse Fischer-Schillinger hat diese reichhaltige Fundgrube historischer
Dokumente dem Kalimuseum Buggingen geschenkt.

Hierfür herzlichen Dank

Lit.: Börsig, Leopold: Der Maler und Zeichner Fritz Fischer (Zum 70. Geburtstag).
In: Das Markgräflerland, Heft 1/2, 1971

Keller, Martin: Totengedenken - Dr. Fritz Fischer, *17.2.1900 f23.4.1986.
In: Das Markgräflerland, Heft 2, 1986.

6) Der Kunstmaler Julius Kibiger, Auggen, (1900 - 1983) verfolgte aufmerksam die Entwicklung des
Kaliwerks Buggingen. Zu dem langjährigen Berg Werksdirektor Dr. Ing. Simon pflegte er eine enge
Beziehung. Bei Werksbesichtigungen und Grubenfahrten sammelte er Eindrücke über die Arbeitsverhältnisse
der Bergleute. Für den Aufenthaltsraum des 1953 erbauten Sozialgebäudes schuf er 2
Wandgemälde (ca. 100 x 300 cm) mit Motiven aus dem Arbeitsleben der Bergleute. In seinem umfangreichen
Nachlass befinden sich 2 Skizzenblätter (ca 50 x 67 cm), die ihm für diese Arbeit als
Vorlage dienten. Frau Gerda Sehringer-Kibiger, Müllheim, danke ich für die Überlassung und Reproduktion
der Skizzenblätter.

Lit.: Michaelis, B: Julius Kibiger ist tot. In: Badische Zeitung vom 21. Februar 1983.
Sänger, Hanspeter, Hofstätter, Hans H.: Julius Kibiger - Markgräfler Landschaften. In: Das Markgräflerland
, Heft 2, 1993

Mannhardt, Karl: Julius Kibiger zum 100. Geburtstag. In: Das Markgräflerland, Bd. 1, 2003

7) Als am 7. Mai 1934 der Grubenbrand ausbrach, befand sich der Werksleiter, Bergwerksdirektor Dr.
Ing. Theodor Albrecht, zur Behandlung eines Leidens, das er sich im Ersten Weltkrieg zugezogen
hatte, in einem Konstanzer Sanatorium. Am 15. Mai verstarb er dort unerwartet im Alter von 45
Jahren. Am 19. Mai wurde er auf dem Bugginger Friedhof mit bergmännischen Ehren beigesetzt.
Während des Sanatoriumsaufenthaltes von Dr. Ing. Albrecht und auch nach seinem Tod leitete
Bergassessor a. D. Groß die Geschicke des Kalisalzbergwerks.

8) Der Berg Werksunternehmer hat polizeiliche Anordnungen der Bergbehörden dem Betriebsführer
und den Aufsichtspersonen schriftlich mitzuteilen. Für diesen Zweck musste auf jedem Bergwerk

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