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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 1.2008
Seite: 149
(PDF, 29 MB)
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Etwas zu kurz kam wohl die Würdigung des Buches des Preisträgers, das dieser
im Jahre 2000 im Gutacher Drey-Verlag unter dem Titel „Mass und Mitte: Johann
Peter Hebel - ein pragmatischer Psychologe" veröffentlichte.

Dieter Walz, Jahrgang 1956, arbeitet seit 1991 als Lehrer im Hebeldorf Hausen
im Wiesental. Als gebürtiger Franke kam er somit nicht umhin, sich mit dem Leben
und Werk Johann Peter Hebels auseinanderzusetzen. Neben Familie und Beruf
gehört seine Liebe der Jazzmusik und seiner Gitarre.

Liselotte Reber-Liebrich wurde mit der
Johann Peter Hebel-Gedenkplakette 2007 der
Gemeinde Hausen im Wiesental ausgezeichnet

Roswitha Frey

Bei ihrer Großmutter auf dem Büfett stand eine Hebel-Büste. „Von dem Langweiler
da oben lese ich bestimmt nichts", hatte sich Liselotte Reber-Liebrich damals
als kleines Mädchen gedacht. Doch da sollte sie sich gründlich irren. Johann
Peter Hebel wurde sehr wohl ein Thema ihres Lebens, ein wichtiges sogar. Bis
2006 war sie über zwanzig Jahre lang die Präsidentin der Basler Hebelstiftung, publizierte
als Autorin viele Beiträge über Hebel, hielt Reden bei den Hebel-Feiern,
was zu einer „lebenslänglichen Beschäftigung" mit dem alemannischen Dichter
führte. Mit Liselotte Reber-Liebrich aus Riehen wurde also eine ausgesprochene
Hebel-Kennerin mit der Hebel-Plakette 2007 ausgezeichnet. Und wie es Tradition
ist, stand am Vortag der Verleihung ein Gesprächs- und Leseabend mit der Plakettenträgerin
im Hebelhaus in Hausen an. Hausens Bürgermeister Martin Bühler moderierte
den Abend, warf geschickt die Fragen zu den Gesprächsthemen Hebel,
Mundart, Sprachverständnis und Region ein. Durch ihre Familie und ihre Herkunft
ist die 1941 geborene Liselotte Reber-Liebrich stark mit der Region verwurzelt.
„Wenn man als Baslerin geboren ist, ist man mit einem Fuß immer schon über der
Grenze", sagt sie und erinnert sich, wie sie in ihrer Kindheit einmal nach Lörrach
kam und entdeckt hat, „wie toll es in Deutschland ist": „Man muss Grenzen immer
überschreiten, um zu sehen, wie sie sich öffnen".

Sie wuchs in einer kinderreichen Familie und in einem für Gäste offenen Haus
auf. Ihr Großvater Fritz Liebrich war Dichter, hat auch Dialektgedichte geschrieben
. Einige hat seine Enkelin in dem Band „Unvergessene Basler Dichter" herausgebracht
und bot im Hebelhaus ein paar Kostproben daraus. Ihr Großvater war

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