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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 2.2008
Seite: 7
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2008-02/0009
Abb. 1: Blick auf Schallstadt, im Vordergrund Mengen

samt Weinberg und Hube (ein gewisser Besitz an Grund und Boden) beurkundet
und durch Gelöbnis bekräftigt dem Kloster Lorsch vermachten, laut ältester Urkunde
im Jahre 779. Gefolgt von weiteren urkundlich belegten Schenkungen 793
und 873 auf dieser Gemarkung wurden Häuser und andere Gebäude, 25 Tagwerke
Ackerland, zwei Tagwerke Weinberg und Wiesen für 20 Fuhren Heu und zwei
Wohnstätten für Hörige und wiederum Hofreite mit Haus, Ländereien, Feldern,
Wiesen, Wäldern und Wasser und abermals Weinberge dem Lorscher Kloster geschenkt
, dies alles deutet auf ein noch älteres Gemeinwesen hin. Wann immer es
um Grunderwerb, Tausch, Verkauf oder Schenkung ging, wechselte der Name nach
althochdeutschem und mittelhochdeutschem Sprachgebrauch von Scalestater zu
Skalkestat, von Sealstat zu Schalstat. Im 8. Jahrhundert erfolgten Schenkungen an
das Kloster St. Gallen und im Jahr 900 tauschte das Hochstift Worms Schallstadter
Güter mit Maria Einsiedeln.

Wolfhelin von Tachel veräußerte seine Güter in Sealstat an das Kloster St. Peter
und wenig später, 1157 und 1178, meldete das Kloster St. Blasien Rebbesitz in
Schallstadt an. 1147 war das Kloster St. Ulrich Besitzer von Weinbergen. 1395
wurde Schallstadt um 661 Goldgulden vom Grafen von Freiburg an Ritter Gottlob
Roth verpfändet. In Schallstadt war im Gegensatz zu Nachbargemeinden innerhalb
des vorderösterreichischen Herrschaftsbereiches kein Ortsadel ansässig. Die Markgrafen
von Baden übernahmen 1475 den Herrschaftsbereich Schallstadt.

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