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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 2.2008
Seite: 15
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Zu Schallstadt hatten die Klöster St. Blasien, St. Peter, Sölden und der Johan-
niterorden größere Höfe in Besitz, z. B. den St. blasischen Hof zu Nidern Schallstadt
(Föhrenschallstadt), der 1352 folgendes Areal umfasste: 94 Juchert Acker, 18
Juchert Matten, 10 Juchert Holz, insgesamt also 122 Juchert, ca. 40 ha. Dies ist der
Jenne-Hof, Föhrenschallstadt Nr. 10. Die Inhaber des Erblehensgutes waren 1457
Stoffel Gypper, 1551 Hans Heberlin, 1591 Jacob Heberlin, 1606 Antoni Heberlin,
1684 Matthis Vogt, 1698 Paulus Schneider und Genossen, 1735 Mathias Schneider
, später Michael Hanser, Mathias Hanser genannt Graber Matthis, Mathias sein
Sohn, Max Jenne und heute Walter Jenne.

Abb. 7: Eingelassener Sandstein
am Nordflügel der Scheune des St.
blasischen Hofes zu Nidern
Schallstadt

Der Obere Hof zu Schallstadt (Föhren), der sog. Vogtshof, gehörte dem Kloster
St. Peter und war ebenfalls als Erblehen vergeben. Um ihn kam es gelegentlich zu
Streitigkeiten zwischen Kloster und Meiern, so im Jahre 1415, und abermals 1502
um den Erblehenszins. Es ist ein Dreiseithof, Wohnhaus 1775, Ökonomiegebäude
1783, stichbogige Fußgängerpforte mit Winzergeräten im Scheitelstein.

Der Meierhof des Klosters St. Peter ist heute der Lindenhof. Der in den letzten
Jahrzehnten mehrfach umgestaltete Vierseithof wirkt wie eine Schlossanlage. Am
Kellergewände des Wohnhauses ist die Jahreszahl 1775 eingemeißelt. Das große
Gebäude, im Besitz der katholischen Stiftungsverwaltung, dient heute als Fachklinik
für suchtkranke Frauen.

Zu Wolfenweiler besaßen die Klöster St. Ulrich, St. Peter und Rottenmünster
größere Höfe, z. B. den Dinghof, früher der Herrenhof der Edlen von Wolfenweiler
. Dieser lag bei der Kirche, wo heute innerhalb des Straßenverlaufes das alte
Schulhaus, das evangelische Gemeindehaus und das Rathaus stehen.

Im Eigentum von St. Ulrich war ferner die Mühle (Stollenmühle). Ritter Hugo
von Veltheim beanspruchte 1262 die Patronatsrechte über die Pfarrei Wolfen weiter
. Diese wurden aber dem Kloster zugesprochen, dafür jedoch erhielt er einige
Güter des Klosters in Wolfenweiler als Erblehen. Dazu gehörte auch die Stollenmühle
in Leutersberg.

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