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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 2.2008
Seite: 35
(PDF, 30 MB)
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Apollonia Gerwig aus Egringen

1695 kommt eine Nichte des Johann Kaspar Gerwig nach Opfingen. Apollonia
Gerwig, geboren am 8. Februar 1672 in Egringen, heiratet am 11. November 1695
in Opfingen den Schreiner Jakob Müller.37 Jakob Müller kann von seinem Handwerk
kaum leben. Er besitzt 1700 nur 75 Gulden Vermögen und keine Zugtiere.
Als Waidgeselle bei der Gemeinde verdient er ein kleines Zubrot, aber immerhin
ist er durch diese Aufgabe fronfrei. Das Ehepaar hat vier Kinder. Apollonia Gerwig
stirbt mit 88 Jahren am 13. Oktober 1760 in Opfingen.
Johann Mörch aus Niedereggenen

Zu den frühen Zuwanderern gehört auch Johann Mörch aus Niedereggenen. Er
hat um 1645 Katharina Kirschenmeier aus Bergenheim in Württemberg geheiratet.
In der Musterungsliste 1662 heißt es: „Unbewehrte arme leuth".38 Johann Mörch
besitzt also keine Waffe und ist zu arm, um eine Waffe kaufen zu können. Das
muss nicht bedeuten, dass er völlig verarmt war. Er stirbt am 7. September 1681 in
Opfingen, 64 Jahre alt. Sein ältester Sohn Johann ist später Meier „im Schloss St.
Clauß" (St. Nikolaus). Der zweite Sohn, Jakob, geht zurück nach Niedereggenen
und wird dort Bürger. Drei weitere Kinder heiraten in Opfingen. Johann Mörch,
1681 genannt „der alte", ist der Stammvater der Mörch in Opfingen. Er hat in Opfingen
26 Enkel, 95 Urenkel und 200 Ururenkel. Der Familienname Mörch hat
sich bis heute erhalten.
Joachim Brombacher aus Haltingen

Um 1655 erscheint Joachim Brombacher aus Haltingen, dort getauft „am 20.
Sonntag nach Trinitatis 1620.39 Auch ihm gelingt es, in eine alteingesessene Opfin-
ger Familie einzuheiraten. Seine Ehefrau ist Katharina Schätzle, Tochter des Gregor
Schätzte. Joachim Brombacher war Kuhhirt, als solcher von der Gemeinde angestellt
. Das Ehepaar hat fünf Kinder, aber nur die Tochter Anna geht in Opfingen
eine Ehe ein. Joachim Brombacher stirbt 1688 in Opfingen. Die oben bereits erwähnte
Barbara Brombacher, verheiratet mit Blasius Grässlin aus Wollbach, ist
seine Schwester. Sie lebt mit ihrer Familie in Tiengen.
Johann Göltzlin aus Tüllingen

Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau Kunigunde Brombacher, „Tochter des
Adam Brombacher in Haltingen", vermutlich eine Schwester des Joachim Brombacher
, heiratet Johann Göltzlin um 1650 in zweiter Ehe Elisabeth Küchlin aus
Opfingen.40 Sie sind genannt in der Musterungsliste 1662: „Unbewehrte arme
leuth". Sein Sohn Melchior aus erster Ehe verheiratet sich in Tiengen. Zwei weitere
Kinder aus der 1. Ehe und zwei Kinder aus der 2. Ehe werden in Opfingen
sesshaft.

Johann Denzer aus Haagen

Um 1660 hält sich Johann Denzer aus Haagen, Sohn des Michael Denzer, in Opfingen
auf. Er heiratet in die alte Opfinger Familie Holzwarth ein.41 1662 heisst es:
„Unbewehrt, so zu kaufen vermag". Er besitzt also keine Waffe, hat aber so viel
Vermögen, dass er ein Gewehr kaufen könnte. Johann und Maria haben drei Kinder
. Maria stirbt vor 1680. Am 15. März 1680 geht Johann eine zweite Ehe mit

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