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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 2.2008
Seite: 68
(PDF, 30 MB)
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Aberer widmet in seinen Aufzeichnungen dem Witterungsablauf ebenfalls breiten
Raum, aber auch wichtige Dorfereignisse werden notiert. Die Technisierung
schreitet weiter voran.

Im Juni 1908 nämlich wurde das Telefon nach Mappach verlegt, und am 26. August
1908 gab es das elektrische Licht. Dazu heißt es: „Es gefiel allen sehr gut, die
es einrichten ließen. Nur der Kostenpunkt war ein ziemlich großer, uns hat die Einrichtung
mit Motor und 11 Lampen 610 Mark gekostet." Eine beachtliche Summe
für die damalige Zeit!

Die Zeiten während und nach dem Ersten Weltkrieg brachten auch für die Egrin-
ger Bevölkerung viel Entbehrung mit sich. Trotzdem erholte sich das schöne Dorf
immer wieder recht schnell, und so sollen hier die Zeilen folgen, die im Jahre 1852
nach einer Ortsbereisung geschrieben wurden: „Die Gemeinde sei wirtschaftlich
geordnet, der Zustand der ziemlich großen Gemeinde sei erfreulich. Trotz der
schlechten Zeiten treffe man Wohlstand an. Während die wirtschaftlichen Verhältnisse
in anderen Orten zerrüttet seien, habe Egringen mehrere tausend Gulden erspart
. Noch nie sei eine Umlage erhoben worden, das Zehntablösungskapital von
40 000 Gulden sei vollständig bezahlt und darüber hinaus seien der Gemeindekasse
4 000 Gulden noch zugewachsen. Die Bevölkerung sei im allgemeinen sehr arbeitsam
, sparsam und einfach, ihr kirchlich stiller Sinn sei lobenswert."

Quellen und Literatur

A. Gedruckte

Ortsgeschichte von Egringen, 1958, Nachdruck mit neuem Teil 2, 2000
Festschrift: 100 Jahre Obermarkgräfler Sängerbund 1883 - 1983
Albert Köbele: Dorfsippenbuch Egringen, 1957

B. Ungedruckte

Michael Jost: Tagebuch vom Jahre 1843 bis 1922 (nach dem Tod von Michael Jost im Jahre 1903 führte

sein Enkel Adolf Aberer das Tagebuch weiter)
Wilhelm Schopferer: Lebenslauf des Sängervaters Michael Jost (Wilhelm Schopferer war Chormeister

u. ehemaliger Bundessekretär sowie Ehrenmitglied des Obermarkgräfler Sängerbundes)
Martin Geitlinger: Trauerrede zu Ehren des verstorbenen Sängervaters Michael Jost aus Egringen,

(aufgeschrieben von Robert Müller, Egringen).

Für die freundliche Unterstützung und mündlichen Informationen danke ich ganz besonders Herrn
Günter Brenneisen in Egringen.

Abbildungsverzeichnis

Abbildungen 1, 3,6 Archiv Fred Wehrle, Kandern
Abbildungen 2, 4, 5 Günter Brenneisen, Egringen

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