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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 2.2008
Seite: 87
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zungen für eine große Zukunft dieses Pilgerortes geschaffen, vor allem als seit
dem 12. Jahrhundert in Santiago immer dann ein „Heiliges Jahr" gefeiert werden
durfte, wenn der Jakobustag, der 25. Juli, auf einen Sonntag fiel. Damit hat Santiago
de Compostela Rom den Rang abgelaufen, das erst 1300 ein „Heiliges Jahr"
bekam, aber das nur alle 25 Jahre. Die Tradition der Heiligen Jahre gilt bis heute,
sowohl in Rom als auch in Santiago.

Die Herkunft des Namens Compostela (Santiago = heiliger Jakobus) ist nach
wie vor ungeklärt, die einen glauben, er leite sich von lat. compostum = Friedhof
ab, andere meinen, er gehe auf lat. campus stellae - Sternenfeld zurück, denn
Sternen- und Lichterscheinungen sollen den Mönch Pelagius an die richtige Stelle
geführt haben. Immer wieder werden heilige Orte mit derartigen Erscheinungen in
Verbindung gebracht. Auch die Madonna der Kapelle der Himmelspforte in Wyh-
len soll unter Lichterscheinungen im Buchswald gefunden worden sein.

Die Ausbreitung der Jakobswallfahrt in Europa

Einer der ersten nachweisbaren Pilger von außerhalb Spaniens war der Bischof
von Le Puy, Godeschalk, der im Jahr 950/51 das Apostelgrab aufgesucht hat. Waren
es zunächst vorwiegend Bischöfe, Äbte und hochrangige Adelige, die sich auf
den Weg nach Santiago machten, schwoll der Pilgerstrom im 12. und 13. Jahrhun-

Abb. 4: Die Pilgerwege nach Santiago de Compostela, Karte im alten Stil

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