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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 2.2008
Seite: 125
(PDF, 30 MB)
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Auch Anna Maria war inzwischen verwitwet, und so konnten die beiden nun
doch noch den Ehebund eingehen. Franz Joseph brachte seine beiden kleinen
Töchter in die Ehe ein, Anna Maria einen Sohn. In den nächsten Jahren kamen
dann acht gemeinsame Kinder zur Welt. Doch bei Dietschys Tod im Jahr 1842 waren
von seinen leiblichen Kindern nur noch zwei am Leben: der 1810 geborene
Michael Alois und die 1816 geborene Anna Maria Rosina.

Sehr hart traf Franz Joseph Dietschy der Tod seines ältesten Sohnes Franz Johann
, des „un Ver geßlichen Johan selig"5, im Jahr 1833. Es war dessen ausdrücklicher
Wunsch gewesen, den Markhof zu kaufen, was er im Rahmen einer öffentlichen
Versteigerung am 1. Juni 1831 mit der Zustimmung und im Namen seines
Vaters dann auch tat.6 Die Freude an dem „schönen Land guoth in einer schönen
gegend" währte allerdings nicht lange; wohl beim Reinigen des zum Hof gehörenden
Weihers zog sich Franz Johann eine Blutvergiftung zu, der er kurze Zeit
später, am 21. Januar 1833, erlag.7 Wie schon für seine verstorbene Ehefrau ließ
Dietschy nun auch zum ewigen Andenken an seinen Sohn ein Denkmal errichten.
Zunächst fasste er dafür einen Platz in der Nähe des Rebhäuschens ins Auge, entschied
sich dann aber dafür, den Gedenkstein mitten aus dem Weiher emporragen
zu lassen.

Die Inschrift lautet:8

Franz Joh. Dietschy
Geb. d. 15. May 1801
Nach Edelm strebend,
kräftig wirkend,
Gott, Vaterland und
die Seinen liebend,

hat er über den
Sternen frühe sein

Ziel erreicht.
Den 21. Jan. 1833

Aus Liebe und Achtung
dem Verewigten
Der Vater
Franz Joseph Dietschy
und die Geschwister.

Abb. 3: Der Gedenkstein für Franz Johann Dietschy im
Markhofweiher Foto: Erhard Richter

125


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