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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 2.2008
Seite: 154
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2008-02/0156
Als Abschluss unserer Studienfahrt stand die Kartause von Ittingen im Thurgau
auf dem Programm. Während der Fahrt durch die reizvolle Landschaft erfuhren
wir von Hermann Wider Wissenswertes über das Toggenburgerland, das zum
Kerngebiet der Abtei, dem sogenannten Fürstenland, gehörte. In diesem von Moränen
bedeckten Tertiärhügelland fielen die zahlreichen DRUMLINS, eine besondere
Art der Moränenhügel, auf.

Dann erhielten wir ein wenig „Geschichtsunterricht" über die Kartausengrün-
dungen und auch über das damalige Klosterleben.

Die erste Kartause (Grande Chartreuse) wurde durch den hl. Bruno von Köln in
der Nähe von Grenoble gegründet (1084). Der Kartäuser-Orden kaufte 1461 in Ittingen
die ehemalige Augustinerpropstei (1152) und richtete ein Kloster ein.
Knapp 400 Jahre widmen sich die Mönche ihrer besonderen Lebensweise als Eremiten
in der Gemeinschaft ihres Klosters. 1848 hebt der Kanton Thurgau das Kloster
auf und übernimmt dessen Vermögen. Von 1855 bis 1977 bleibt die Anlage in
Privatbesitz, danach erwirbt die Stiftung Kartause Ittingen das Kloster, erneuert
und renoviert es umfassend und führt es neuen Zwecken zu. Die Klosterbereiche
werden erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ab 1983 fand das
Kunstmuseum des Kantons Thurgau in den historischen Gebäuden sein Domizil.
Neben zwei Hotels, in denen Tagungen u. Seminare abgehalten werden, gibt es
noch Heim- und Werkbetriebe. Auch finden kulturelle und musikalische Veranstaltungen
sowie Führungen statt.

Abb. 3: Die Teilnehmer der Studienfahrt im Klostergarten der Kartause von Ittingen

Foto: Erika Richter

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