http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2008-02/0157
Nach unserer Kaffee- und Vesperpause in der sogenannten „Kornschütte" spazierten
wir unter der Führung von Hermann Wider durch die gepflegte, mit üppig
blühenden Rosenbüschen, Springbrunnen und altem Baumbestand versehene Klostergartenanlage
, in der sich auch noch ein kleines „Labyrinth" befindet. Wir bewunderten
die Mönchsgärtlein mit den zahlreichen Gewürz- und Heilpflanzenecken
vor den sieben erhaltenen Eremitenhäuschen, die an der Außenmauer des
kleinen und großen Kreuzganges des ehemaligen Konventsgebäudes liegen. Hier
konnten sich die Mönche in völliger Abgeschiedenheit geistlichen Schriften widmen
, botanischen Studien nachgehen oder auch handwerklichen Künsten zuwenden
und so in dieser Einsamkeit Gott begegnen.
Als eine der letzten Sehenswürdigkeiten bei unserem Rundgang durch die ehemalige
Kartause bot sich noch ein sehr lohnenswerter Blick in die prachtvolle
Klosterkirche an (1549-53 erbaut). Die Rokokodekoration wurde von Johann
Georg und Mathias Gigl, von dem Maler Fritz Ludwig Hermann und dem Bildhauer
Mathias Faller kunstvoll geschaffen.
Auf der Heimreise im abendlichen Sonnenschein waren sich die 50 Teilnehmer
der Studienfahrt einig, dass sie einen ereignisreichen Tag mit vielen neuen und interessanten
Höhepunkten in der Ostschweiz erlebt hatten.
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