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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 2.2008
Seite: 165
(PDF, 30 MB)
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Die Schwierigkeit an diesen bislang unbekannten Texten ist, dass ihr Entdecker keine stichhaltigen
Beweise für die Autorschaft Hebels vorweisen kann, sondern sich auf eine Wahr-
scheinlichkeitsvermutung beruft.

Was allen, bis auf die zwei bekannten Geschichten Hebels, in dem vorliegenden Bändchen
fehlt, ist der hebelsche Schreibstil mit seiner Schlagfertigkeit und vor allem vermisst man
den humorvollen Hebel.

Die Basler Zeitung titelt: „Schatzkästlein oder Mogelpackung?" und auch die NZZ zweifelt
Hebel insgesamt als Verfasser der vorgelegten Geschichten an.

Adrian Braunbehrens geht sogar so weit, dass er vor dieser Neuerscheinung warnt. Um einen
, um es mit Hebels Worten zu sagen, seltsamen Fund mag es sich hier handeln. Man
muss diesen Fund mindestens mit einem Fragezeichen versehen. Etwas Gutes mag das
Büchlein dennoch haben: es erinnert an den Kalendermann, Pädagogen und Theologen Johann
Peter Hebel und sein vielseitiges Werk, mehr aber auch nicht. Elmar Vogt

Heimat?

Baselbieter Heimatbuch 26
Herausgegeben von der Kommission für das Baselbieter Heimatbuch
Liestal: Verlag des Kantons Basel-Landschaft, 2007,

Redaktion: Yves Binet
424 Seiten, gebunden, illustriert, 39 Schweizer Franken
ISBN 978-3-85673-112-0

Der Kanton Basel-Landschaft gehört zweifellos zu den besonders intensiv erforschten und dokumentierten
Gegenden der Schweiz. Dazu beigetragen haben in unermüdlicher Weise die
Autorinnen und Autoren der Baselbieter Heimatkunden, und nicht zu vergessen der renommierte
Verlag des Kantons Basel-Landschaft. Der Name ist seit mehr als 60 Jahren Programm.
34 Autorinnen und Autoren erzählen und berichten im vorliegenden Buch von ihren Erfahrungen
und dem Umgang mit dem Thema Heimat. Das Bedürfnis nach „Heimat" mag ein
zeitloser menschlicher Zug sein. Die Ausformung von Heimatgefühlen - zusammen mit Nationalgefühlen
- ist indessen jeweils das Produkt einer bestimmten Zeit. Heimat enthält immer
auch eine Abgrenzung gegen außen und birgt deshalb Gefahr, alles Fremde abzulehnen.
Das Schlagwort Heimat löst schon lange keine einheitlichen Reaktionen mehr aus. Es gibt
Menschen, die in Sonntags Stimmung versetzt werden, wenn ihnen der Begriff begegnet; und
es gibt andere, die ihn am liebsten in ein historisches Wörterbuch verbannen würden. Durch
die modernen Kommunikationstechnologien und die Möglichkeit des schnellen Reisens
auch über Kontinente hinweg sind Nähe und Ferne keine räumlichen Begriffe mehr.
In der Schweiz, in der das Heimweh erfunden worden ist und in der man einen Heimatort
hat und einen Heimatschein braucht, scheint dieses Wort einen wichtigen Platz zu haben.
Auch im Baselbiet ist Heimat definiert, erobert, geschaffen, begrenzt und verteidigt worden.
Und sie wird weiterhin beschrieben, fotografiert, dokumentiert, archiviert, geschützt und bewahrt
. Heimat kann auch missbraucht und instrumentalisiert werden. Sie wird verlassen, erinnert
, vermisst, besungen und beweint. Und manchmal kehrt, wer nicht heimatlos geworden
ist, in sie zurück.

Die Autorinnen und Autoren bringen in ihren spannenden Beiträgen die vielen Facetten
dieses Begriffes näher, der immer wieder für rege Diskussionen sorgt. Zwischen den Arti-

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