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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-01/0021
Abb. 2: Starke Wallgraben-Sperre am nördlichen „Scheinberg11 bei Langenau

Erste gesicherte Hinweise auf eindeutig militärisch-defensiv eingesetzte Verschanzungen
finden sich in unserem Untersuchungsgebiet als sog. „Letzen". Die
frühesten urkundlichen Belege weisen auf solche Verteidigungsanlagen hin, die im
Zuge des St.-Jakober-Krieges (1445-1456) bei Schwörstadt und bei Wehr zum
Schutz gegen die Eidgenossen errichtet wurden.

Möglicherweise führte bereits zu diesem Zeitpunkt, mit großer Wahrscheinlichkeit
jedoch um 1525 zur Zeit der Bauernkriege, auch im „Hauensteiner Land4' eine
erste Verteidigungslinie von Säckingen auf den Hotzenwald, westlich vorbei an
Bergalingen und Hütten. Die heute teilweise noch gut erhaltene, rund vier Kilometer
lange Trockenmauerl4) wurde vermutlich durch die „Hauensteiner Einung4' als
Selbstschutzmaßnahme des „Hauensteiner Landfahnen" angelegt, einer aus Bauern
des Hotzenwaldes bestehenden Landwehr. Das bis zu zwei Meter breite Mauerwerk
war aber auch Teilstück eines großen „Landhages". In unregelmäßigen Abständen
wurden keilförmige Vorsprünge eingelassen, die mit ihren nach Westen
ausgerichteten Dreiecksformen die Verteidigungs- und Deckungsmöglichkeiten
der Seitenmauer für die Verteidiger erhöhten und dadurch einen Frontalangriff auf
die Mauer nachhaltig erschwerten.

Zu den Schanzen, die im Dreißigjährigen Krieg zwischen Wehra und Wiese errichtet
wurden, zählen neben dem „Gatter" mit seiner noch existierenden Zick-
Zack-Mauer (zwischen Fetzenbach und Schwarzenbach) die beeindruckende
„Wacht"-Schanze westlich von Todtmoos-Au sowie die „Redoute" (Viereckschan-

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