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sehr oft sogar noch die „Kommunikationslinien" (Lauf- und Verbindungsgräben)
zwischen den einzelnen Schanzen erkennen lässt. Das hängt damit zusammen,
dass die Mehrzahl der Schanzen heute in Waldgebieten liegt. Dies hat dazu beigetragen
, dass - im Gegensatz zu bewirtschafteten Weide- und Ackerflächen - die
Schanzkörper und die Wallgräben weder eingeebnet noch verfüllt wurden. Ebenso
kam es nicht zu dem in Siedlungsnähe oft feststellbaren „Steinraub".

Abb. 5: Blick über den Südhang vom „Zeller
Blauen" auf das Gewann „Wüstmatt" mit
seiner viereckigen Schanze (Bildmitte) und
einem massiven Sperrwall, der vom Gipfel bis
an die Schanze heranreicht und danach südwärts
- vorbei an einem Weideschuppen - direkt
bis zur nächsten Schanze auf dem
„Hirschbühl" verläuft: Mit direktem Sichtkontakt
zu sieben weiteren Schanzen: „Inneres
" und „Außeres Schänzle" (Adelsberg),
„ Franzosen-Schänzle ", „Blauener Schänzle ",
„Kühlloch-Schanze", „Rümmelesbühl" und
die Schanze auf der „Hebelhöhe".

Neben den Schanzwerken der Barockzeit als militärisch überwiegend defensive
Wehreinrichtungen kann man auch den umfangreichen Sperrwall- und Wallgraben-
Anlagen eine besondere Bedeutung zuweisen.

Ein Wall besteht immer aus einem Graben und dem daraus entnommenen Erdreich
, das man als Wall vor oder hinter den Graben aufschüttet. Wallgräben waren
für jede Infanterie und Kavallerie ein ernstes Hindernis, das Zeit und Kraft kostete,
die Formation der Marschkolonnen auflöste und Unordnung in die Truppe brachte.
Ganz gleich ob „trockener" oder „nasser Graben" (mit Wasser geflutet), als einzel-

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