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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-01/0059
Abb. 13: Ausschnitt aus dem Schlachtengemälde in der Kapelle von Schönenbuchen: Aus sicherer
Deckung werfen die Schwarzwälder Bauern ihre gefährlichen Krähenfüße zwischen die Berittenen.

Die für das ganze Wiesental wichtige Schlacht, insbesondere der mutige Kampf
der Schwarzwälder Bauern, hat natürlich auch Eingang in die Sagen- und Legendenwelt
des Südschwarzwaldes gefunden. So soll sich das Wasser der Wiese vom
Blut der Erschlagenen bis nach Hüningen rot gefärbt haben. Das 1711 im Barockstil
übermalte Schlachtengemälde beeindruckt nicht nur durch seine ungewöhnlichen
Ausmaße von 6,36 x 2,36 Metern, vielmehr ist es eines der ganz seltenen
Bilddokumente, auf denen das Ausbringen von Krähenfüßen so lebensecht dargestellt
wird.

Wobei es aber auch Stimmen gibt, die in der Darstellung nicht die französischen
Armagnaken, sondern eidgenössische Basler Truppen sehen wollen, da nur zwei
Jahre später das Wiesental erneut Schauplatz eines kriegerischen Überfalls war:
„1446 machten auf Osterdienstag 600 Basler einen Streifzug durch das Wiesental
bis nach dem österreichischen Grenzort Zell und führten 30 Gefangene, darunter
den Vogt Schühlen von Zell und 600 Stück Vieh aus der dortigen Gegend fort." 100)
Wir haben beide Varianten intensiv geprüft und tendieren auf Grund der klaren lokalen
Ortszuweisungen zur Version der Armagnaken.

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