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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-01/0073
sicherte auch diese Anlage den direkten Zugang nach Gresgen. Die geographische
Linie Enkenstein - Hausen wurde deshalb so stark geschützt, da man einerseits befürchtete
, dass die französischen Angreifer versuchen könnten, den Zugang zum
Wiesental über Gresgen zu erkunden, um so die massiven Schanzanlagen von Zell
kampflos umgehen zu können. Andererseits um über Hausen in Richtung Raitbach
nach Gersbach durchzubrechen. Nicht nur die Verbindungswege zwischen den
Wällen sind erhalten, sondern in einem Fall sogar noch die „Brustwehr".

Sperranlagen am „ Maiberg "-Pass

Die nun wieder gefundene Schanze schützte den alten Gresger Weg und sollte
eine feindliche Umgehung der starken Zeller Schanzen verhindern. Ausgedehnte
Wallanlagen umgaben diese Hausener Schanze. Darunter der Hauptwall, dessen 16
Meter hohes Hangprofil auch heute noch beeindruckt.

Die Schanze am „Gresger Weg" stand in freier Sichtverbindung mit der Schanze
auf dem „Alzenbühl". Ebenso zur Schanze auf der „Hebelhöhe" sowie der kleinen
Schanze auf dem „Grendel". Die Wälle erreichen eine Höhe bis zu vier, die Gräben
eine Breite von bis zu acht Metern.

Dabei kommt der „Wagensperre", die bereits im Enkensteiner Forst liegt, eine
besondere Rolle zu. Sie schützte die Westflanke der historischen Straßenverbindung
und wurde durch eine nördlich davon angelegte Wall-Staffel, die hoch in den
Wald hinauf zieht, zusätzlich gesichert. Nun kann man die gesamte Verteidigungs-
Linie, die den westlichen Zugang zum Großen Wiesentaf sicherte, erstmals in ihrer
komplexen Anordnung verstehen und bewerten.

Diese Verteidigungslinie wurde auf der östlichen Wiesenseite fortgeführt. Insgesamt
vierzehn Einzelanlagen links und rechts der Wiese sollten bei einem feindlichen
Angriff den Zugang nach Zell, aber auch den Weg über Raitbach, Schlechtbach
, Gersbach und Todtmoos nach St. Blasien bzw. über Todtmoos-Au auf den
Hotzenwald sichern.

Zu den Verteidigungsmaßnahmen gehörte auch eine nun erstmals nachweisbare
Schanzanlage mit einem ausgedehnten Wallsystem auf dem „Alzenbühl", die in
unmittelbarem Zusammenhang mit der Schanze auf dem „Grendel" und der auf
der „Hebelhöhe" zu sehen ist. Zeitzeugen berichten, die erkennbaren Eckpunkte
dieser Schanze noch selbst gesehen zu haben, bevor sie ein paar Jahre später im
Zuge notwendig gewordener Straßenbaumaßnahmen eingeebnet wurden.

Die Schanzanlage von Bürchau

Die Schanzanlage von Bürchau weist Besonderheiten auf, die noch Rätsel aufgeben
. In exponierter Kammlage errichtet, optimal an die topographischen Gegebenheiten
angepasst, ist die Anlage offensichtlich nicht fertig gestellt worden.

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