Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
71.2009, Heft 1.2009
Seite: 118
(PDF, 31 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-01/0120
Der Kaibberg

Der heutige „Kaibacker" östlich des Dorfes ist mit dem von 1512 - 1802/03 erwähnten
„Kaibberg44 identisch.

Der Name geht auf mittelhochdeutsch „keibe" = Leichnam, Aas, Viehseuche zurück
(Lexer I, 1535). An Stellen, deren Namen mit diesem Wort zusammengesetzt
sind, wurde früher das gefallene Vieh vergraben. Da dies natürlich in jedem Bauerndorf
öfters vorkam, treffen wir immer wieder auf solche Flurnamen. So wird in
Huttingen 1387 ebenfalls ein „Keibberg" erwähnt, und in Wyhlen ist seit 1534 eine
„Keibgrube" belegt (Richter1, Nr. 370). In Inzlingen kommen „Keibgruben" oder
„Keibenlöcher" vor (Richter2, Nr. 291).

i-

Der Katzenberg

Der bewaldete Höhenrücken an der Gemarkungsgrenze zu Mappach ist mit 397
Metern die höchste Erhebung von Wintersweiler. 1590 heißt es bei seiner Ersterwähnung
„an der Landstraaß gegen Wald neben der Herrschaft guet genandt Ka-
zenberg".

„Katze" in Flurnamen besitzt oft eine verächtliche Nebenbedeutung. Da es sich
aber in unserem Falle um ein herrschaftliches Gut gehandelt hat, trifft hier dies
sicher nicht zu. Deshalb wird sich der Name wohl auf wild streunende Katzen beziehen
, die dort besonders zahlreich vorkamen.

Abb. 2: Blick von Huttingen auf den langgestreckten Wintersweiler „Katzenberg"

118


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-01/0120