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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
71.2009, Heft 1.2009
Seite: 137
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-01/0139
Arbeitsmänner in ihrem Dienst

Blick ins Lagerinnere - 2 Mannschaftsbaracken

Foto: H. Seiler

Die Arbeitsdienstmänner aus dem Lager Wintersweiler hatten ihren Dienst an
den unterschiedlichsten Orten und mit einer Vielfalt an Einsatzaufträgen zu erbringen
. Der Arbeitstag umfasste oft mehr als zwölf Stunden. Dazu kamen die Märsche
zu und von den Einsatzorten. Die an den Arbeitsmann gestellte Leistungsfähigkeit
war im Umfang sehr anstrengend und die Belastungen gingen oft bis zur
Erschöpfung. „Hart zu werden" war die Absicht der Vormänner und ihrer Truppführer
. Diese Arbeitsdienstführer zeichneten sich dabei meist als „Meister im
Schleifen" 8 aus. Physischer und psychischer „Terror" durch die Vorgesetzten waren
in den Lagern an der Tagesordnung. So auch im Lager 6/274 RV 5. Dies bestätigen
uneingeschränkt die Interviewpartner aus dem Dorf.

Wo lagen die Einsatzorte und welche Einsatzaufträge hatten die

Arbeitsdienstmänner zu erfüllen?

Sie arbeiteten im Festungsbereich Isteiner Klotz, sie schachteten Baugruben für
verschiedene Bunkeranlagen aus, sie verschleiften das ausgesprengte Felsmaterial
im Rheinvorland (aus Tarnungsgründen), sie entwässerten die „Rote Galerie" (innerer
Zugang zu den Bunkeranlagen im Isteiner Klotz)9, sie hoben Schützengräben und
Artillerieunterstände aus im Rheinvorland, in Welmlingen und beim Britschen-Hof.

Ein im Oberbadischen Volksblatt10 veröffentlichter Artikel vom 20. Mai 1939
gibt Auskunft über die Bedeutung des Westwallbaues für die Region und belegt
klar den Einsatz der Arbeitsdienstmänner - auch aus Wintersweiler.

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