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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
71.2009, Heft 2.2009
Seite: 8
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-02/0010
Im Jahre 1315 schenkte der letzte Röttier, Bischof Liutold von Basel, seinem Neffen
Markgraf Heinrich IL von Hachberg-Sausenberg die Herrschaft Rötteln. Die Angehörigen
dieses Geschlechtes nannten sich nunmehr „Markgrafen von Hachberg,
Herren zu Rötteln und Sausenberg."

Als Markgraf Rudolf III. 1368 Wintersweiler zusammen mit Welmlingen von Konrad
Münch von Münchenstein zurückkaufte, gehörten diese beiden Orte zur Herrschaft
Rötteln. Diese besaß in Wintersweiler und Welmlingen alle Rechte und Steuern
sowie die Abgaben.

Die beiden Dörfer bildeten wahrscheinlich schon 1385 eine Vogtei, deren Vogt im
Allgemeinen in Welmlingen saß. Das war sicher auch der Grund, weshalb dieser
später dem gemeinsamen Gericht vorstand.

Innerhalb der Herrschaft Rötteln gehörte Wintersweiler bis Anfang des 19. Jahrhunderts
zum so genannten Sausenharter Viertel.

Nach dem Aussterben der Hachberger kam der Ort zusammen mit dem übrigen
Markgräflerland 1503 an die Markgrafen von Baden-Durlach.

In Wintersweiler waren zahlreiche Grund- und Zehntherren begütert und berechtigt
, von denen hier nur die bedeutendsten genannt werden sollen: Sankt Gallen als
größter Grundbesitzer, die Klöster Weitenau, Istein, Himmelspforte in Wyhlen, das
Basler Johanniterkloster und das dortige Kloster Klingental, das Domstift Basel
sowie das Kloster Sankt Blasien. An dessen frühere Zinsherrschaft erinnert noch der
„Bläserhof' aus dem Jahre 1596 mit seinem schönen Laubenhaus.

Abb. 4: Der „Bläserhof von 1596 mit seiner 1737 angebauten Laube


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