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Stein: Nicht weit von hier ist schöner Marmor gegraben und zum Carlsruher
Schloßbau gebraucht worden.2)
Chirurgus Sutor, welcher zugleich Schulmeister hier ist; Rasiren und Aderlaßen ist
seine meiste Sache.
Hebamme: Anna Ritterin Atat? 51 (wohl für Alter) in officio (im Amt) 15. Jahr;
hat das Zeugnus eines christlichen Lebenswandels wie dann auch ihr
Amtsfleiß gelobt wird, das Wartgeld ist 4 fl. (Die Hebamme erhielt für
ihre Tätigkeit ein Wartgeld.)
Kirchhof: Ist groß genug, doch nicht zu überflüssig.
GLA, Abt. 229, Nr. 115 141
Anmerkungen:
1} 1654 erhielt der Pächter des Bergwerks Badenweiler die Erlaubnis, bei und um
Efringen Erz zu graben und nach Oberweiler zu führen (Lkr.-Lö. I, S. 693).
2) Dieser Marmorabbau fand auf der Gemarkung Welmlingen statt. 1770 muss-
te nämlich der dortige Verlauf der Straße nach Blansingen geändert werden,
weil die Anlegung von Marmorgruben ihre Benutzung unmöglich gemacht hatte
(Lkr.-Lö. I, S.726).
Literatur
Albert Krieger: Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden, 2. Auflage
, Bd. 2, Heidelberg 1905, Sp. 1476/77
C. G. Fecht: Die Großherzogl. Badischen Amts = Bezirke Waldshut, Schopfheim,
Lörrach; Lörrach und Waldshut 1859, S. 438
Die Chronik des Kreises Lörrach, hg. von Helmut Vocke, Waldshut 1966, S. 258/59
Der Landkreis Lörrach, Bd.l, Sigmaringen 1993, S.729 ff.
Erhard Richter: Die Flurnamen von Wintersweiler, Schopfheim 2008
Abbildungs Verzeichnis:
Abb. 1 Der Landkreis Lörrach, Bd.l, Sigmaringen 1993, Abb. 99
Abb. 3: Ernst Wagner: Fundstätten und Funde aus vorgeschichtlicher, römischer
und alamannisch-fränkischer Zeit im Großherzogtum Baden, Teil 1, Tübingen
1908, S. 161
Abb. 11: Gemeindearchiv Wintersweiler
Alle anderen Abbildungen: Erika Richter, Grenzach-Wyhlen
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