Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
71.2009, Heft 2.2009
Seite: 76
(PDF, 29 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-02/0078
Abb. 14: Rathaus

Staatsgenehmigung zur Verpachtung der Gemeindewirtschaft erteilt. Schließlich
ging alles an die Witwen Wanner und Scheier. Letztere und ihr Sohn Konrad, Küfer
in Basel, veräußerten das Anwesen an die Gemeinde, die im Erdgeschoss ein
Gemeindezimmer und einen Archivraum einrichtete. 1901 wurde die Stallscheune
abgebrochen, später verschwanden auch Tanzboden und Metzgerei36.

Die Kirche, ein Bauwerk der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts

Um die Mitte des 18. Jahrhunderts gab es im Markgräflerland eine ganze Anzahl
mehr oder weniger baufällige und zu klein gewordene Kirchen. Bewegte Klagen
kamen z.B. aus den Nachbardörfern Blansingen, Mappach und Egringen. Auch die
Kirche in Wintersweiler muss sich, obwohl sie 1686 durch den Maurer Bastian
Schlegel im Auftrag der Röttier Verwaltung ausgebessert worden war37, damals in
einem desolaten Zustand befunden haben. Andernfalls hätte sich die Obrigkeit - es
war die Zeit des reformfreudigen, dabei durchaus auf Sparsamkeit bedachten
Markgrafen Karl Friedrich - nicht erweichen lassen, 1765 eine neue Kirche zu errichten
. Allerdings musste, wie anderswo auch, der mittelalterliche Turm38 beibehalten
werden. Baupflichtig war die Herrschaft, die Gemeinde selbst hatte nur
Frondienste zu leisten39. Das Baujahr wird dokumentiert durch das datierte markgräfliche
Wappen am Turmeingang40.

Als der Neubau unserer Kirche entstand, neigte sich die Barockzeit dem Ende
zu. In katholischen Landstrichen wurden damals zwar noch immer Dorfkirchen

76


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-02/0078