Freiburger historische Bestände - digital

Formenschatzes konstatiert, hat man in Wintersweiler dagegen dessen weitestgehende
Reduktion vor Augen. Selbst auf die übliche einfache Verdachung des Eingangs
mit einem konsolengestützten Gesims wurde verzichtet.

Es musste offensichtlich aufs Äußerste gespart werden. Die Gemeinde war, wie
der amtliche Briefwechsel erkennen lässt, keinesfalls über das dringende Verlangen
des Bezirksamtes nach einem rasch fertigzustellenden Neubau begeistert. Das
alte Schulhaus - ist zu lesen - hätte eigentlich schon vor 20 Jahren ersetzt werden
müssen, nun war es, 1836, „in allen seinen Teilen ... baulos." Im Spätjahr 1838
machte man sich endlich ans Werk. Das alte Schulhaus, ein einfaches Bauernhaus,
verschwand, nur die einst westwärts angebaute Stallscheune blieb erhalten. Als
1840 die Bauinspektion dann den Neubau überprüfte, stellte sie fest, dass das Gebäude
„mit Ausnahme der Stockmauern (= Grundmauern) in allen seinen Theilen
mangelhaft und oberflächlich ausgeführt (ist)." Die Behörde verlangte Nachbesserung
in 23 Punkten!

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